Kolumnen

Home sweet Home(office)

Lockdown 2. Na ja, das Beste daraus machen, lautet das Motto. Auf Facebook fällt mir ein buntes Icon mit 6 Strategien auf, wie wir uns in dieser Krise seelisch schützen können. Mal sehen, ob ich die einzelnen Punkte wirklich kapiert habe. (Ich denke schon!)

Punkt 1: „Akzeptieren, was man nicht ändern kann“ – kann ich schon mal nicht. Sicher nicht. Aber ich könnte ja versuchen zu akzeptieren, dass ich eben nicht akzeptieren kann, dass ich diesen Sch... nicht ändern kann. Check!

Weiter geht’s mit Punkt 2: „Normalität und Routine schaffen“– meine heiß geliebte normale Routine bestand aus a) zum Theater fahren b) Technik-Check c) Schminken d) Auftreten e) nach Hause fahren. Meine „neue“ Routine besteht aus a) zum Supermarkt fahren b) Lebensmittel-Check c) Abschminken (nämlich mir meine Zukunft) d) Antreten (zur Supermarktkassa) e) nach Hause fahren. Punkt e) ist gleich geblieben. Immerhin. Weiter mit Strategie 3: „Dosierte Fakten statt Informationsflut“ – Stichwort „Digital Detox“. Okay! Fernseher und Computer aus und stattdessen ... ähm ... shoppen gehen. Aber wohin? Ist ja alles zu. Na gut, dann eben spazieren gehen. (Und danach als Belohnung „Shopping Queen“ schauen. Digital + Shopping = zwei Fliegen auf einen Schlag!) Erledigt.

Punkt 4: „Bewusst Auszeiten schaffen“ – na ja, also von bewusst kann bei dieser „Auszeit“ keine Rede sein. Weiter zu Punkt 5: „Andere unterstützen und ihnen helfen“ – dieser Tage hätte ich bei einem Kabarett-Benefiz mitspielen sollen (so können wir KünstlerInnen effektiv helfen). Es kommen bessere Zeiten und weitere Benefize! Schließlich Punkt 6: „Kontakte und Nähe kreativ und herzlich pflegen“ – nun, ich hoffe, das gelingt mir mit dieser Kolumne!

Danke für Ihre wertvolle Aufmerksamkeit, mögen Ihnen diese 6 Punkte (mehr als mir) helfen!