Hölle! Hölle! Hölle!
Von Simone Hoepke
Feiern im Lokal, bis es draußen hell wird– das bleibt weiter ein vager Traum. Nicht nur für Nachtschwärmer, auch für jene, die neben diesen wohnen.
Mitternacht. „Hölle, Hölle, Hölle“, dröhnt es erneut aus der Wohnung direkt über der eigenen. Man nickt zustimmend.
Taucht eine Stunde später in ausgebeulten Pyjamahosen und Hauspatschen bei Nachbars Party auf. Outet sich trotz Clown-Outfit als Spaßbremse.
Zurück im Bett die Erkenntnis: Schlimmer geht immer. Polonaise! Grölend, immer flott im Fersengang! Die Lautstärke erreicht Knalltrauma-Sphären. Mit der Bitte um Ruhe kommt man nicht weit. Der Nachbar öffnet nicht mehr.
Auch nicht, als drei Polizisten und Mieter aus drei Etagen vor der Tür stehen und taktlos gegen diese hämmern. Doch endlich! Ein Partygast öffnet irrtümlich die Wohnungstür, das Ende der Fete ist eingeläutet ...
Wenn die Gastro öffnet, werden viele feiern. Auch Polizisten, die bei den Einsätzen nicht zu beneiden sind.