Fürchtet Euch (nicht)!
Von Andreas Schwarz
Das nennt man Nase im Wind: Kaum hat sich der Dauersommer verabschiedet und es temperaturt, wie es sich für die Jahreszeit gehört, da wittert Österreichs Daumen mal π-Zeitung ihre Chance auf eine neue Zahlen-Apokalypse: Die Grippe-Welle rollt an: 550.000 werden krank.
Endlich was zum Fürchten. Wo heuer doch die Invasion von Millionen/Milliarden Gelsen ausgeblieben ist; wo die Zahl der Killerwespen überschaubar blieb; und wo die Blitzlawine einmal wohl gemessen wurde, aber wir haben’s vergessen.
Nun aber, Gott sei Dank, die Grippe. Mit jetzt schon hochgerechnet 45.000 Angesteckten (wovon hochgerechnet?). Mit schockierenden Folgen, nämlich munter hochgeschätzten Toten. Der Höhepunkt kommt Mitte Jänner bis Mitte Februar – wenn Sie jetzt sagen, das ist eh jedes Jahr so, dann verstehen sie nichts von der Dynamik von frühzeitig losgeschickten Winden und der Nase darin.