Kiku

Einst wurde sie belächelt, heute ist ihr Gedanke Allgemeingut

Als sie schon vor Jahrzehnten vehement dafür eintrat, dass Kindergärten keine Aufbewahr- oder Bespaßungsstationen, sondern schlicht und ergreifend Bildungseinrichtungen für Herz und Verstand sind – oder sein sollten – wurde sie oft noch belächelt. Heute wird das kaum jemand bestreiten. Für sie, die vor elf Monaten verstorbene Pionierin der Elementarpädagogik in Österreich, Heidemarie Lex-Nalis wurde am Donnerstagnachmittag eine Gedenktafel an ihrem einstigen Wohnhaus in Wien-Simmering enthüllt. Bewusst an diesem Tag, dem zum zweiten Mal begangenen Tag der Elementarpädagogik.

Für den kurzfristig verhinderten Wiener Bildungssstadtrat Jürgen Czernohorszky verlas der Witwer Johannes Lex die Gedenkrede, in der es u.a. heißt, dass Heidemarie Lex-Nalis, die 1968 als Kindergartenpädagogin bei der Stadt Wien begonnen hatte, „war nicht nur eine engagierte Bildungsexpertin, sondern auch eine ganz besondere Pädagogin, deren Herz immer für die Elementarpädagogik und die Entwicklung unserer Kinder geschlagen hat“. Später hat sie unter anderem zehn Jahre lang die Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik in Wien-Favoriten geleitet und das bundesweite Netzwerk „Plattform EduCare“ mitbegründet.

fotos rund um die Gedenktafel-Enthüllung

Alle Inhalte anzeigen