Leben/Reise

Ob Karibik, Pazifik oder Südsee: Die schönsten Schnorchelparadiese

Es gibt sie noch, die Orte, an denen man ohne schwere Taucherausrüstung und Sauerstoffflaschen die bunte Welt der Meerestiere entdecken kann. Der Reiseveranstalter SeyVillas hat die Top Ten der Schnorchler-Paradiese weltweit gesammelt.

Malediven: Süd-Male-Atoll

Das Süd-Male-Atoll nahe der Hauptstadt Malé gilt als eines der schönsten Schnorchelreviere. Die Artenvielfalt ist immens, sie reicht von Stachelrochen über Haie, Muränen, Napoleons und Oktopusse bis zu Kugelfischen. Höhepunkte sind die Vadoo Caves und der Vadoo Korallengarten. Auch ohne Taucherausrüstung lohnt sich der Ausflug zu den Höhlen, da die Gegend bekannt ist für Schildkröten. Durch das Riff des Korallengartens schwimmen bunte Schnapperschwärme, Weißspitzenhaie, Makrelen und Thunfische. Schnorchler erreichen fast unmittelbare Berührungsnähe.

Fidschi: Jean Michel Cousteau Resort / Vanua Levu: Split Rock

Die Heimat für die kontrastreiche Unterwasserwelt bei Vanua Levu bildet ein unter Wasser liegender gespaltener Fels, der "Split Rock". In den zahlreichen Korallen ist ein großes Spektrum an Fischen zu Hause, hier in der Südsee auch die Jägerfische. Das Jean Michel Cousteau-Resort bietet Schnorchlern ein Highlight: eine Nachttour mit einem Guide. Der dunkle Ozean eröffnet ganz neue Eindrücke. Nachts sind Korallen, Papageienfische, Soldatenfische oder gar Tintenfische zum Greifen nah. Wenn der Guide die Lichter ausschaltet, erleben die Schnorchler das Meeresleuchten, erzeugt durch Millionen kleiner Plankton-Teile.

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Hawaii: Hanauma Bay, Oahu

Der erloschene Vulkankrater Hanauma Bay ist für Schnorchler mit seiner artenreichen Fischwelt ein empfehlenswertes Ausflugsziel. 1967 erhielt die Bucht, die rund 20 Kilometer von Honolulu entfernt liegt, die Ausweisung zum Meeresschutzgebiet. Rund 400 um Hawaii beheimatete Spezies leben hier. Dazu gehören Schildkrötenarten ebenso wie der Staatsfisch von Hawaii: Der humuhumunukunukuapua’a. Beste Tageszeit: morgens ab sechs Uhr oder am Nachmittag nach 15 Uhr.

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Seychellen: Sainte Anne National Marine Park

Das älteste Meeresschutzgebiet der Seychellen, entstanden 1973, liegt fünf Kilometer vor der Küste Mahés. Von Victoria aus ist der Sainte Anne National Marine Park schnell mit dem Boot oder per Hubschrauber zu erreichen. Insgesamt umfasst der Park mit festgelegten Tauchrevieren eine Fläche von 14,43 Quadratkilometern mit farbenfrohen Riffs. Naturschutzmaßnahmen sorgen dafür, dass die Inseln auch weiterhin viele endemische Tier - und Pflanzenarten beherbergen.

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Indonesien: Bunaken Timur

Die im Bunaken National Marine Park gelegenen Inseln weisen eine geologische Besonderheit auf. Ihre Wände gehen senkrecht in die Meerestiefe hinunter, zum Teil bis zu mehrere hundert Meter. Für Schnorchler ist wichtig zu wissen, dass dabei mitunter starke Strömungen entstehen. Die Sicht beträgt meist 20 bis 30 Meter. Gut zu sehen ist die außergewöhnlich schöne Korallenwand. Die Tierwelt umfasst Karettschildkröten, Nasendoktorfische, Feuerfische, Blaupunktrochen, Tintenfische und Nacktkiemer. Bei Ebbe erreichen Besucher die Steilwände oft zu Fuß.

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Karibik: Kaimanninseln/Grand Cayman Island

Nicht nur die farbenfrohen Korallenriffe sind ein Anziehungspunkt der Kaimanninseln. Auch die Kolonien der dort lebenden großen Schildkröten sowie die Wasserechsen sind für Schnorchler ein Muss. Die Gäste erleben rund um die Inseln eine gut geschützte Natur, dafür sind seit 1978 mehrere Gesetze in Kraft. Ein Highlight ist der Besuch der Sandbänke von Stingray City bei Grand Cayman. Im flachen Wasser lebt eine große Anzahl von Stachelrochen: Die Tiere freuen sich über das Futter der Besucher und schwimmen mit ihnen. Charter- und Wassersportanbieter organisieren Ausflüge zur Stingray City.

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Mexiko: Revillagigedo Inselgruppe

Die Anfahrt zur Inselgruppe ist lang, aber sie verspricht den Besuchern eine ruhige Atmosphäre. Denn die Inselgruppe ist rund 22 Stunden Bootsfahrt von der mexikanischen Küste entfernt. Eigene Safarifahrten starten in Baja California nahe der Grenze zu den USA. Die Region rund um die vier Inseln rühmt sich mit ihrem Fischreichtum. Dazu gehören Hammerhaie und der pazifische Mantarochen. Zwischen Februar und April wartet ein besonderes Highlight, denn dann ziehen die Buckelwale in Richtung Norden vorbei. Auf den Inseln gibt es keine Übernachtungsmöglichkeiten.

Panama: Inselgruppe Bocas del Toro im Almirante Bay

Bei Bocas de Toro warten bis zu 74 Korallenarten. Die Riffe sind praktisch unberührt, das Spektrum der Fischarten riesig. Hier gibt es keine großen Urlauberströme, die die farbenreiche Korallenwelt stören – denn sie ist nur mit dem Boot erreichbar. Zwischen Mai und November schlüpfen am Bluff Beach auf Isla Colón die Meeresschildkröten, dazu gehören auch bedrohte Schildkrötenarten. Besuchstipp: die Sea Turtle Conservancy.

Thailand: Similan-Inseln

Die Inselgruppe Similan umfasst neun Inseln und bietet mit seinen ausgedehnten Korallenriffen eines der populärsten Schnorchelziele Thailands. Die beste Zeit, um die Weich- und Steinkorallen sowie die Tierwelt zu erkunden, ist zwischen Oktober und April. Ab Februar gehören neben Tintenfischen, Krabben, Clownfischen und Gelblippen-Seeschlangen auch Walhaie und Mantarochen dazu. Die Tiere sind bei einer Sichtweite von bis zu 30 Metern gut zu beobachten.

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Costa Rica: Kokosinsel

Ein absolutes Schnorchlerparadies finden die Wassersportler nach einer 36-stündigen Bootsfahrt vor Costa Rica rund um Cocos Island. Die Insel gehört mit den ausgedehnten Korallenriffen zu den Welterbestätten der UNESCO. Schnorchler beobachten dort rund 300 Fischarten und Haie. Dazu gehören Weißspitzen-Riffhaie, Bogenstirn-Hammerhaie, aber auch Galapagos- und Seidenhaie, die sich in riesigen Schwärmen durch das Meerwasser bewegen. Zu den Highlights gehören Delfine, Adlerrochen und Schildkröten. Beste Zeit zwischen Dezember und Mai.