Frankreich war ihr liebstes Ziel: Ingrid Bahrer-Fellner 63-jährig gestorben
Der KURIER trauert um Ingrid Bahrer-Fellner, die am Donnerstag nach langer schwerer Krankheit verstorben ist. Unser Mitgefühl gilt ihrem Mann Carlo und ihrer 25-jährigen Tochter Carla.
Seit 1992 beim KURIER – zunächst für die Gesellschaftskolumnen „Blitzlichter“ und „Menschen“, dann ab Juni 1995 im Reiseressort und ab 2013 dessen Leiterin – war die gebürtige Niederösterreicherin mit Leib und Seele Journalistin.
Hochkompetent, neugierig und vielseitig interessiert sowieso, aber vor allem engagiert und liebenswert als Kollegin. Ohne Übertreibung kann man sagen: Sie hat die Welt gesehen. Sie kannte die Welt. Gerne erzählte sie von ihren schönsten Reisen in ferne Länder etwa in die Südsee, durch Afrika mit dem Shongololo Express oder nach Kanada ...
Zum Reisen animiert
Die ihr nahestanden, wussten: Ihre große Liebe war Frankreich.
„Kreuzfahrten auf den Weltmeeren waren ihr lieber als Kreuzweh auf Weitwanderwegen“, hieß es treffend in der Laudatio, als sie 2018 – als erste Journalistin – mit dem Ehrenpreis der „Corps Touristique“ ausgezeichnet wurde. „Und Grand Hotels waren mehr ihre Welt als feucht-fröhliche Gasthöfe.“
Bahrer-Fellner hatte das große Talent, mit ihren Reportagen bei vielen KURIER-Lesern den Fernweh-Reflex auszulösen und Reiselust zu provozieren. Sie folgte mit dem Koffer u. a. Wolfgang Ambros nach Griechenland, Hugo Portisch nach Madagaskar und Karl Merkatz nach Australien, um von deren Urlaubsdestinationen zu berichten.
Adieu, Ingrid, in unseren Herzen bleibt viel mehr, als auf einer Doppelseite Platz findet, wie wir sie am 23. Mai über Deine unvergesslichen Reisen gestalten werden.