Homeoffice: Dieser Snack holt Sie garantiert aus dem Tief
Von Gabriele Kuhn
Meist kommt das Tief am frühen Nachmittag – dann zieht es uns zur Naschlade unseres "Homeoffice". Nur ein Stück Schokolade! Und etwas später vielleicht noch eine halbe Banane. Man könnte freilich auch ein paar Kekse probieren, oder? Pudding, Joghurt, Obst, Gemüse! Alles nicht schlimm - redet man sich zumindest ein. Aus Sicht der ayurvedischen Medizin führt die permanente Zwischendurch-Zufuhr von Essen jedoch dazu, dass das „Verdauungsfeuer“ Agni Schaden nimmt. Der Grund dafür: Jede Nahrung braucht einige Stunden, um verdaut zu werden. Quer durch den Tag verteilt andauernd irgendwelche Kleinigkeiten zu essen, führt dazu, dass der Körper schon wieder verdauen muss, bevor die vorangegangenen Mahlzeiten überhaupt verdaut wurden – und das kann den Organismus belasten.
"Bliss Balls" für den Kick
Stimmt schon: Wir sollten nur essen, wann wir Hunger empfinden – und nicht aus Lust und Laune heraus. Deshalb werden im Ayurveda auch regelmäßige Mahlzeiten empfohlen – morgens, mittags und (wenig sowie früh und unbedingt warm) abends. Und trotzdem dürfen wir schon einmal ein Auge zudrücken, allerdings: Wenn schon snacken, dann wenigstens richtig! Fette und schwer verdauliche Zwischendurch-Mahlzeiten sollten vermieden werden. So eignen sich zum Beispiel Datteln hervorragend, um Energie zu tanken. Sonnenblumenkerne sind ebenfalls perfekt, genauso wie Haselnüsse. Viel Power bringen Energiebällchen, auch „Bliss Balls“ genannt. Man kann sie gut vorbereiten und aufbewahren – und in ihnen steckt tatsächlich jede Menge Kraft.
ENERGIE-KUGELN oder "Bliss Balls" (ca. 30 Stk.)
Zutaten:
150 g getrocknete oder frische Datteln
6 EL Kokosraspel
1 TL geriebener Ingwer, frisch
2 EL feine Haferflocken
2 EL Rohkakao
150 g gemahlene Haselnüsse
Eine Prise Kardamom, 1 TL Zimt
2 EL Mandelmus
Zubereitung:
Zuerst die Haselnüsse kurz in einer Pfanne ohne Fett anrösten – wie Semmelbrösel. Aufpassen, dass sie nicht verbrennen. Die Datteln entsteinen, zerkleinern und in ein hohes, größeres Gefäße geben – mit einem Pürierstab pürieren. Haselnüsse und alle anderen Zutaten (von den Kokosflocken nur die Hälfte, der Rest ist zum Wälzen gedacht), Gewürze zugeben, sodass eine schöne feste Masse entsteht. Wenn das alles zu patzig ist, einfach noch ein paar Haferflocken zufügen. Mit feuchten Händen kleine Kugeln formen – wer will, kann sie in Kakao und Kokosraspeln wälzen – oder nur in den Kokosraspeln. Im Eiskasten halten sich die Kugeln ein paar Tage, idealerweise luftdicht in einem Gefäß verpackt.
Man kann die Bällchen auch alternativ in weißem Sesam wälzen und der Masse einen Schuss Rosenwasser zufügen. Außerdem kann man zusätzlich Sonnenblumenkerne einarbeiten.