Sportlich & jung: Warum sollte ich mich gegen COVID-19 impfen lassen?

Besonders Senior*innen und Menschen, die aufgrund von Vorerkrankungen zur Risikogruppe gehören, sollten sich impfen lassen, um bestmöglich vor dem Coronavirus geschützt zu sein. Doch das heißt nicht, dass jüngere Altersgruppen mit einem intakten Immunsystem auf die Impfung verzichten können – auch diese können schwer an COVID-19 erkranken.

Darum reicht ein gutes Immunsystem nicht aus

In Wien ist die Durchimpfungsrate bei älteren Menschen und Menschen mit einer Vorerkrankung oder einem geschwächten Immunsystem besonders hoch. Das hat den Grund, dass diese Bevölkerungsgruppen ein deutlich höheres Risiko für einen schweren Verlauf einer COVID-19 Erkrankung haben und sogar daran sterben können. Aber ein starkes Immunsystem bedeutet nicht, dass man gegen eine Erkrankung mit COVID-19 gewappnet ist. Hierbei spielen vor allem die Virus-Aerosole eine Rolle, die man über die Atemwege aufnimmt. Wer sie einatmet, infiziert sich – das verhindert auch ein gutes Immunsystem nicht. Vielmehr entscheidet es darüber, wie schwer jemand erkrankt. Dazu kommt, dass es auch nicht davor schützt, jemand anderen unbemerkt anzustecken.

Jung und sportlich – und trotzdem ein schwerer Verlauf?

Die Symptome des Coronavirus sind von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Fest steht allerdings, dass sich alle mit dem Virus infizieren können – auch junge, fitte Menschen ohne jegliche Vorerkrankungen. Daher gibt es auch Fälle von jungen Menschen, die durch COVID-19 auf der Intensivstation behandelt werden mussten oder mit Langzeitfolgen zu kämpfen haben.

Warum sollte ich mir die dritte Dosis so bald wie möglich holen?

Die Impfung ist der sicherste Weg, um sich vor dem Coronavirus zu schützen. So senken Sie das Risiko einer Infektion mit COVID-19 und schützen sich bestmöglich vor schweren Verläufen, die einen Krankenhausaufenthalt notwendig machen. Die Impfung schützt jedoch nur dann optimal, wenn die Grundimmunisierung vollständig ist. Dazu braucht es drei Teilimpfungen.

Warum braucht es drei Teilimpfungen?

Wie auch bei anderen Impfungen trainieren die COVID-19-Impfstoffe das Immunsystem für den Ernstfall. Bei der Impfung wird dem Körper eine Infektion „vorgetäuscht“ und er reagiert mit der Bildung von Antikörpern und sogenannten Gedächtniszellen. Sobald man sich danach mit dem echten Erreger infiziert, wird das Immunsystem schnell aktiv und arbeitet sofort mit Hochdruck daran, die Erkrankung abzuwehren. Schon nach der ersten Teilimpfung liegt bereits nach rund drei Wochen ein gewisser Schutz gegen schwere Verläufe von COVID-19 vor, denn es werden gleich Antikörper gebildet. Dieser Schutz lässt ohne weitere Impfung jedoch schnell wieder nach. Die zweite und dritte Teilimpfung vervollständigen die Grundimmunisierung. Deshalb sollten sich auch jüngere Wiener*innen unbedingt die zweite und dritte Dosis verabreichen lassen.

Das ist nicht unüblich: Auch bei anderen Impfungen wie etwa gegen FSME, Diphtherie, Tetanus Keuchhusten oder auch Kinderlähmung sind mehrere Teilimpfungen für eine Grundimmunisierung erforderlich.

Wie lange darf ich nach der Impfung keinen Sport machen?

Da dem Immunsystem bei der Impfung eine Infektion „vorgetäuscht“ wird, arbeitet es in den Tagen nach der Impfung auf Hochtouren. Das ist auch gar nicht schlecht, sondern ein verlässliches Zeichen, dass die Impfung „funktioniert" hat. Daher sollten Sie in den ersten zwei bis drei Tagen besonders intensive Trainingseinheiten lieber auslassen, um den Körper nicht zu überfordern. Falls Sie sich nach der Impfung nicht fit fühlen, treiben Sie besser keinen Sport. Beim Krafttraining sollten Sie damit rechnen, dass die Einstichstelle der Impfung noch einige Tage länger spürbar bleibt.

Für eine dritte Impfung in Wien können Sie sich hier ganz einfach online Ihren Termin vereinbaren: https://impfservice.wien/impfportal