Interview nach Olympia-Sieg: Anna Gasser über positives Denken und die österreichische Mentalität
KURIER: „Is’ manchmal nicht so nett im Netz: Da gibt es Hate, da wird gehetzt. Zum Glück gibt’s Herz und Daumen oben, Zwinkern, Einhorn, Regenbogen. Ich sag’s klar und immer wieder: Ich bin lieber #zartstattzwider”, reimst du in einem aktuellen Spot für Milka. Welche Erfahrungen machst du als Profisportlerin, die als Person auch auf Social Media im Rampenlicht steht?
Anna Gasser: Natürlich mache ich mir Gedanken, was ich poste und schaue mir dann auch die Kommentare an. Mit mehr Bekanntheit kommen auch mehr Follower – und automatisch mehr Hate. Wenn bei mir etwas Negatives dabei ist, nehme ich mir das schon zu Herzen. Der Spruch passt deshalb eigentlich sehr gut.
Wie gehst du damit um, wenn du dir negative Kommentare auf Social Media zu Herzen nimmst?
Ich bin nicht die Art von Mensch, die dann online zu argumentieren beginnt. Ich probiere eher, das Positive zu sehen – das klingt aber leichter, als es ist, wenn ich mich dann wirklich einmal über ein Kommentar ärgere. Es kommt ja auch sehr viel positives Feedback. Trotzdem denke ich mir bei negativen Kommentaren oft: Hat das sein müssen? Ich würde ja auch nie bei jemand anderem etwas „drunterhaten“. Ich finde eher, man sollte das Positive herausheben.
Die Milka-Kampagne #zartstattzwider spielt mit einem Augenzwinkern darauf an, dass die Menschen in Österreich oft einen kleinen Schubs brauchen, um freundlich und positiv durch den Tag zu gehen. In deinem Job reist du viel, bist gerade bei Olympia unter Menschen aus den verschiedensten Ländern gewesen. Sind wir in Österreich im Vergleich wirklich so grantig - oder versteckt sich da vielleicht doch ein zarter Kern?
(lacht) Mir fällt schon auf, dass die Österreicher*innen ein bisschen verschlossener sind – und vielleicht auch einen etwas raueren Umgangston haben als zum Beispiel die Amerikaner*innen. Dafür finde ich aber auch: Wenn man die Österreicher*innen besser kennt, dann sieht man schon auch den weichen Kern. Meine wahren Freund*innen, die habe ich alle in Österreich! Mir ist es oft lieber, wenn etwas „real“ ist – und nicht gespielt überfreundlich. Aber wenn man in Österreich durch den Alltag geht, dann macht so ein kleiner Stups in die richtige Richtung schon einen Unterschied – ein Lächeln oder der berühmte Ton, der die Musik macht. Deshalb finde ich, dass es eine passende, humorvolle Message ist mit dem Slogan #zartstattzwider.
Die Österreicher*innen, allen voran die Wiener*innen, sind grantig. Das bestätigt nun auch das jüngst erschienene internationale Studienergebnis, aus dem Wien als unfreundlichste Stadt hervorgeht. Eine gewisse Portion Grant gehört sicher zur österreichischen DNA dazu. Dennoch kratzen solche Umfrageergebnisse am österreichischen Ego. Gut, dass es sich Milka für 2022 zum Ziel gesetzt hat, diesem schlechten Ruf unter dem #zartstattzwider entgegenzuwirken und guten Spirit im ganzen Land zu verbreiten.
Was macht dich so richtig „zwider”?
Wenn ich hungrig bin! (lacht) Hungrig und müde, das ist keine gute Kombination bei mir. Auch wenn ich mich ungerecht behandelt fühle, kann es schon einmal sein, dass ich nicht so feine Momente habe. Aber sonst bin ich eigentlich meistens gut drauf, würde ich sagen.
Wenn du einmal schlecht gelaunt bist: Was hilft, dir wieder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern?
Das Umfeld ist bei mir sehr wichtig: Daheim zu sein bei meiner Familie oder meinen Freund*innen hilft immer. Auch Sport zu machen und in den Bergen zu sein: Da kann ich wieder abschalten, wenn es mir vielleicht gerade nicht so gut geht. Familie, Freundeskreis, Sport, Snowboarden, Natur - das sind die Momente, wo es wieder bergauf geht.
Auf dem Berg geht’s bergauf, das ist ein schönes Sinnbild!
(Anna lacht)
Mit dir gemeinsam die Berge erkunden: Das wünschen sich in Österreich viele Snowboard-Fans vermutlich nicht erst seit deinem neuerlichen Olympia-Triumph. Beim Kauf eines beliebigen Milka-Produkts gibt es aktuell eine exklusive Wandertour mit dir in den Alpen zu gewinnen. Was macht die Alpen für dich besonders?
Die Alpen, das ist für mich „Daheim“! Ich verbringe so viel Zeit dort, muss aber auch sagen, dass ich sie eher im Winter kenne – deshalb freue ich mich so, dass die Wanderung vermutlich im Sommer stattfinden wird. Da gibt es auch für mich noch viel zu erkunden! Die Natur ist generell ein großer Punkt, wieso ich so gerne snowboarde. Ich genieße die Ruhe und die Kraft, die ich aus der Natur schöpfen kann. Ich bin schon sehr gespannt, wohin wir tatsächlich wandern – ich glaube, das wird ein richtig cooler Tag!
Wer ein Milka-Produkt kauft, kann sich selbst und anderen jetzt gleich doppelt Freude machen. Denn durch Kauf eines beliebigen Milka Produktes kann man bei einem tollen Gewinnspiel teilnehmen. Zusätzlich gibt es zur Milka Haselnusscreme 350g Stickerblöcke mit drei zarten Sprüchen. Und es zahlt sich aus, mitzumachen: Täglich werden 100 stylische Goodies verlost. Der Hauptpreis ist eine exklusive Wandertour in den Alpen mit Snowboardstar Anna Gasser, mehr Infos auf milka.at/zartstattzwider.
Um ein bisschen mehr positiven Spirit zu verbreiten, zieren die 100g Milka-Alpenmilch-Tafel zarte Botschaften wie „Ich feiere Dich”, „Du bist unschlagbar” oder „Immer für Dich da”. Welches Mantra bestärkt dich? Gibt es etwas, das du dir vorsagst, bevor dir so grandiose Erfolge gelingen wie Olympia-Gold im Big Air?
Ich finde den Gedanken von „Ich feiere Dich“ ziemlich cool, weil es darum geht, jemand anderen zu feiern! Besonders für Olympia finde ich den Slogan sehr passend. Natürlich will man selbst gut sein, aber in unserem Bewerb war es so schön, wie sich alle mitgefreut und mitgefeiert haben. Deshalb ist das aktuell meine Lieblingsschokolade! Natürlich sind aber auch „Du bist unschlagbar“ oder „Immer für Dich da“ schöne Messages, über die sich jede*r freut.
Wenn du dir noch einen Spruch aussuchen dürftest, den man auf eine Schokoladentafel druckt, die du gerne jemandem in die Hand drücken würdest: Welcher wäre das?
„Genieße den Moment“! Das ist ein schöner Gedanke, gerade den Moment besonders zu genießen, in dem man die Schokolade isst.