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Immobilien der Zukunft: So können Gebäude nachhaltig und energieeffizient gestaltet werden

Obwohl die Energiepreise zuletzt wieder leicht gesunken sind, befinden sie sich dennoch auf einem außergewöhnlich hohen Niveau. Vergleicht man Juni 2021 mit Juni 2023, lagen die Energiepreise um 50 Prozent höher. Diese Entwicklung sorgt dafür, dass die Nachfrage nach energieeffizienten und nachhaltigen Alternativen steigt – auch im Immobiliensektor. Zudem ist der Energieverbrauch im Gebäudesektor für einen großen Teil des CO2-Ausstoßes verantwortlich und das Bewusstsein der Menschen für den Klimawandel wurde spätestens durch das Extremwetter der vergangenen Monate weiter gestärkt. Für Immobilienbesitzer:innen bzw. -verwalter:innen ergibt sich dadurch die Chance, nicht nur die Effizienz ihrer Gebäude zu steigern, sondern darüber hinaus den erhöhten Bedarf nach grünen Lösungen zu decken.

Wie können Immobilien nachhaltiger betrieben werden?

1. Energieverbrauch tracken

Um Einspar- und Optimierungspotenziale zu erkennen, ist es erst einmal notwendig, zu eruieren, wo Energie verbraucht wird. Dabei hilft Ihnen die Mess- und Regeltechnik, bzw. das Energieverbrauchsmonitoring. Die Datenmessung und Auswertung zeigen die einzelnen Verbrauchsmengen an und es wird erkannt, wo Optimierungspotenzial besteht. So können Sie Maßnahmen wie einen Anlagentausch, die Implementierung von Sensorik, Teilabschaltungen oder auch intelligente Steuerungssysteme ergreifen. Je besser Sie Ihr Gebäude kennen, desto effizienter können Sie es steuern und betreiben. Dazu zählen ebenso Informationen über Temperaturschwankungen. Ein paar Grad können hier schon einen großen Unterschied bewirken.

Einen großartigen Überblick gibt Ihnen BIM (Building Information Modeling). Damit können Sie einen digitalen Zwilling Ihres Gebäudes erstellen. Dieser gibt Rückschlüsse z.B. über Instandhaltungsmaßnahmen und vereinfacht die Fehlersuche. Alternativ können Immobiliendienstleister:innen wie etwa immOH! Sie dabei unterstützen, Wechselwirkungen und Synergien in Ihrem Gebäude zu entdecken und zu nutzen.

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2. Umrüsten

Auch bei bestehenden Gebäuden können durch Umrüstungen in den verschiedenen Bereichen Verbesserungen in puncto Effizienz erzielt werden. Durch Einsatz von IoT-Sensorik wird die reale Welt im Internet vernetzt. Dadurch können kürzere Bearbeitungszyklen für Wartungs- und Instandhaltungsaufgaben und die Anforderung, jederzeit für das Tagesgeschäft und für strategische Entscheidungen auf Knopfdruck verfügbar gemacht werden. Aber auch kleine Eingriffe und Umstellungen   von herkömmlichen Leuchtmitteln auf LED-Beleuchtung in Verbindung mit IOT-Sensorik, senken den Strombedarf nachweislich. Noch größere Einsparung ermöglicht etwa die Umstellung der Beleuchtung in Verbindung mit Bewegungssensoren, sodass Büros, WC-Anlagen oder Gänge bedarfsgerecht beleuchtet werden können.

3. Energieverbrauch senken

Um den Energieverbrauch zu senken, gibt es verschiedene Ansatzpunkte. Durch den Einsatz von IoT-Sensoriksystemen in Verbindung mit Schließsystemen von Bürotüren oder Bewegungsmeldern werden Informationen an das Gebäudemanagement weitergegeben, ob sich Personen in den Räumen befinden bzw. ob die Energiezufuhr abgeschaltet werden kann oder aber auch, ob die Räume gereinigt werden müssen, wenn diese nicht benutzt wurden.

Auch hier können bestehende Anlagen in Immobilien (Lüftungsanlagen, Kälteanlagen, Heizungsanalgen) aufgerüstet und auf die individuellen Anforderungen von Kund:innen abgestimmt werden. Allgemeinräume wie Seminarräume oder Schulungsräume, die unregelmäßig genutzt werden, können beispielsweise mit Kalendern verbunden werden (je nach Gebäudeleittechnik). Dadurch wird der Vollbetrieb durch die Nutzerzeiten gesteuert.

4. Gebäude begrünen

Ein Thema, das in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat, ist die Begrünung von Gebäudefassaden. Dadurch entsteht Schatten und die Wärmeentwicklung an der Außenwand wird reduziert. Zudem sorgt die verdunstende Feuchtigkeit der Pflanzen für eine Abkühlung der Umgebungsluft und trägt so wiederum dazu bei, die Gebäude vor der Erwärmung zu schützen. Von begrünten Fassaden profitieren nicht nur die Gebäude, sondern sie verbessern das Stadtklima insgesamt, indem sie den CO2-Ausstoß reduzieren.

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5. Stromlastspitzen reduzieren

Ein weiterer Ansatzpunkt in der Effizienz von Immobilien liegt in der Reduzierung von Stromlastspitzen, wie sie etwa während Stoßzeiten in Werksküchen zwischen 11 und 14 Uhr entstehen. Um Spitzenlasten zu vermeiden, werden träge Anlagensysteme (mit einer höheren Aktivierungszeit, z.B. Gebäude mit Bauteilaktivierung) in dieser Zeit abgesenkt. Zusätzlich können Anlaufströme (für das Anlaufen von Anlagen) mit Frequenzumformer gesteuert werden. Durch die Maßnahmen können ebenfalls Kosten in weiterer Folge gesenkt werden.

6. Regelmäßige Instandhaltung

Das Thema Instandhaltung wird häufig unterschätzt, obwohl eine regelmäßige Instandhaltung ebenfalls zur Effizienz und Nachhaltigkeit eines Gebäudes beitragen kann. Zum Beispiel können durch energieeffiziente Luftfiltrationen in Raumlufttechnischen Anlagen bis zu 8% des Energieverbrauches eines durchschnittlichen Gebäudes gesenkt werden. Außerdem sinkt bei nicht oder falsch gewarteten Anlagen die Lebensdauerdauer und der Energieverbrauch steigt. Um das zu vermeiden, können Sie auf einen externen Partner wie immOH! setzen, der sich um die Instandhaltung kümmert.

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7. Gebäude nachhaltig klimatisieren

Wenn Sie Gebäude klimatisieren wollen, gibt es auch nachhaltige Lösungen. So können Sie Ihre Immobilie kühler halten, indem Sie auf einen sensorik-gesteuerten Sonnenschutz setzen, der sich der Sonneneinstrahlung anpasst und sich selbst reguliert. Damit reduzieren Sie den Wärmeeintrag ins Gebäude und sparen Energie bei anderen Kühlmaßnahmen.

Überdies können Sie auch Lüftungs- oder Heizsysteme nachhaltig nutzen, denn diese produzieren Abluft. Mittels Wärmerückgewinnung können Sie die kalte Luft von außen durch die entstehende Abluft erwärmen. Das funktioniert auch umgekehrt: Im Sommer lässt sich die kühle Luft von innen dazu nutzen, die warme Außenluft zu kühlen, schon bevor diese ins Gebäude eindringt.

Immobilienbetreuung aus besten Händen

Das Energie- und Gebäudemanagement ist anspruchsvoll. Daher empfiehlt es sich, auf eine:n erfahrene:n Partner:in zu setzen, die/der Ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. immOH! ist eine Full-Service-Dienstleisterin, bei der Sie von der Instandhaltung und dem Management bestehender Anlagen bis hin zur Planung und Errichtung neuer Objekte und Anlagen alles aus einer Hand erhalten. Dabei bietet immOH! Ihnen stets modernste Lösungen, die nicht nur genau zu Ihren Bedürfnissen passen, sondern die auch klimafreundlich sind und die Nachhaltigkeit Ihrer Immobilie mit ressourcenschonenden Installationen fördern.

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