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CED – Morbus Crohn & Colitis ulcerosa in Pandemie-Zeiten

Die meisten haben einen langen Leidensweg hinter sich, bis ihre Erkrankung richtig diagnostiziert und therapiert wird. Die Gründe: zu wenig Expertise-Zentren, zu wenig Kommunikation zwischen klinischen Experten und niedergelassenen Medizinern, zu groß das Tabu, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen zu thematisieren.

In Zeiten der Covid19-Pandemie dauert die Diagnosestellung noch viel länger, da sich viele Patientinnen und Patienten nicht trauen, die Spezialambulanzen aufzusuchen. Dabei ist die Früherkennung bei dieser durch das Immunsystem vermittelten Erkrankung von enormer Wichtigkeit. Je eher die Diagnose erfolgt und eine zielgerichtete Therapie einsetzt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit für Folgeerscheinungen und Komplikationen

mahnt OA. Dr. Alexander Eser
Leiter der Ambulanz für chronisch–entzündliche Darmerkrankungen (CED), Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien
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Wenn Durchfall, Blut im Stuhl, Magen- und Darmkrämpfe über längere Zeit anhalten oder immer wieder auftreten, dann könnte auch eine chronisch entzündliche Darmerkrankung dahinterstecken. Dann sollten Patientinnen und Patienten auch in Covid19-Zeiten nicht zögern, eine Spezialambulanz aufsuchen! Mit entsprechenden Schutzmaßnahmen ist das Risiko, sich im Spital mit Corona anzustecken äußerst gering


rät der Facharzt für Gastroenterologie und Hepatologie

Diese Empfehlung unterstützt auch die österreichische Morbus Crohn / Colitis ulcerosa Vereinigung (ÖMCCV).

Auch unsere Mitglieder, bereits diagnostizierte, von CED betroffene Patientinnen und Patienten, sehen derzeit von Ambulanzbesuchen eher ab. Die gesundheitlichen Kontrollen sind allerdings sehr wichtig, daher mein Aufruf: Gut geschützt, mit Maske und Abstand, unbedingt die empfohlenen Untersuchungstermine wahrnehmen!

Evelyn Gross
Präsidentin der ÖMCCV
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