Chronik/Wien

Wiener Mariahilfer Straße: Poller gegen Terror auf Einkaufsmeile

Der Rathausplatz und die Kärntner Straße haben schon welche – künftig werden sie auch auf der Mariahilfer Straße zu finden sein: Poller. Doch nicht nur sie sollen die stark frequentierte Einkaufsstraße  in der Innenstadt künftig vor möglichen Terroranschlägen schützen.

Wie wien.orf.at berichtet, werden zusätzlich schwere, fest verankerte Sitzmöbel aufgestellt, um Rammangriffe, etwa mit Lastwagen, zu verhindern.

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Sie sollen an den Rändern der Begegnungszone – also auf Höhe der Kaiserstraße und der Zweierlinie – platziert werden. Für den täglichen Verkehr sollen die Barrieren keine Änderungen bringen: Die Einfahrt in die Begegnungszonen ist weiterhin möglich, da die Einbauten versetzt montiert werden.

Querungen bleiben offen

Die Mariahilfer Straße ist der letzte von drei besonders stark frequentierten Standorten in Wien, die nun vor Rammangriffen geschützt werden. Im März vergangenen Jahres montierte die Magistratsabteilung 28 (Straßenverwaltung und Straßenbau) an den Zufahrten zum Rathausplatz Poller: 25 am Universitätsring, 26 in der Lichtenfelsgasse, 27 in der Felderstraße.

Ein Monat später kamen elf Stück  auf der Kärntner Straße im Bereich Walfischgasse dazu.

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Für die Mariahilfer Straße waren ursprünglich auch auf Höhe der Andreasgasse  und der Neubaugasse Poller im Gespräch.  Barrieren an den Querungen wird es nun doch nicht geben. Um auf die Mariahilfer Straße zu gelangen, müsse dort ohnehin eine Kurve gefahren werden, argumentiert das Büro der zuständigen grünen Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou.

Die Sitzmöbel und Poller sollen in den kommenden Monaten produziert und eingebaut werden, heißt es. Sollte sich kurzfristig etwas an der Bedrohungslage ändern, können sofort auch temporäre Schutzmaßnahmen errichtet werden, wird betont.

Kosten unbekannt

Wie viele Barrieren auf der Mariahilfer Straße konkret eingebaut werden, wollte die Wiener Polizei auf KURIER-Anfrage nicht verraten. Für Anfang Mai sei noch ein Abstimmungstermin zwischen der Polizei und der Stadt anberaumt.

Keine Angaben gibt es derzeit auch  zu den Kosten der geplanten Maßnahmen. Die 89 Poller beim Rathausplatz und in der Kärntner Straße schlugen mit 840.000 Euro zu Buche – die Stadt bezahlte sie.  

Als Stadt und Polizei die Sicherheitsmaßnahmen im Herbst 2017 nach Terroranschlägen mit Lastwagen in anderen europäischen Städten präsentierten, lag die Kostenschätzung für alle drei Standorte bei insgesamt 1,5 Millionen Euro.

Mitarbeit: Petra Hochstrasser

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