Chronik/Wien

Nachwuchs bei den Mähnenrobben im Tiergarten Schönbrunn

Im Tiergarten Schönbrunn gibt es Nachwuchs bei den Mähnenrobben. Bereits am 29. Juni kam ein Jungtier - ein Männchen - zur Welt und ist nun auch für die Besucher zu sehen. Das Robben-Baby ist noch namenlos, die Pfleger überlegen noch, wie es künftig heißen soll. Das Tier wiegt bereits zwölf Kilogramm, berichtete der Tiergarten in einer Aussendung am Donnerstag.

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"Bis jetzt befanden sich Mutter und Jungtier im Backstage-Bereich der Robbenanlage, um die erste Zeit in Ruhe genießen zu können. Das Weibchen Nina ist 2014 aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn zu uns übersiedelt und kümmert sich fürsorglich um ihr Jungtier", erklärte Harald Schwammer, zoologischer Leiter im Tiergarten. Nina und ihr Nachwuchs bewohnen den eigens dafür eingerichteten Mutter-Jungtier-Bereich der Robbenanlage. In ein paar Tagen wird das Kleine an Land und im Wasser geschickt genug sein, um gemeinsam mit seiner Mutter zur restlichen Gruppe zu stoßen.

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Mähnenrobben sind an den Küsten Südamerikas heimisch. Die Männchen halten sich einen Harem. In Schönbrunn ist Comandante der Chef und damit auch der Vater des Jungtieres. "Erwachsene Mähnenrobben ernähren sich von Fisch. Beim Jungtier steht aber noch länger kein Fisch auf dem Speiseplan. Es wird die ersten sechs bis acht Monate gesäugt", sagte Schwammer. Bis das Jungtier an seinen imposanten Vater gewichtsmäßig herankommen wird, muss es noch ordentlich zulegen. Comandante bringt derzeit stolze 440 Kilogramm auf die Waage. Kein Wunder, er frisst etwa fünf Kilogramm Fisch pro Tag.