Bierpartei steht in Wien auf dem Wahlzettel
Von Birgit Seiser
Es startete vor zwei Wochen als absurde Aktion: Die Österreichische Bierpartei (BPÖ) verkündete, dass sie bei der Nationalratswahl antreten möchte. Es klang alles nach Satire, doch nun sieht es so aus, als hätte es die BPÖ, allen voran Spitzenkandidat Marco Pogo, in Wien auf den Wahlzettel geschafft.
500 Unterstützungserklärungen waren dafür nötig, laut Pogo hat man dieses Ziel „locker“ erreicht. Geschafft wurde das durch Freibier, das in drei Aktionen auf der Mariahilfer Straße verteilt wurde. Für jede Unterstützungserklärung gab‘s ein Krügerl.
Alt-Kanzler gegen Alk-Kanzler
Nun hofft Marco Pogo vor allem auf TV-Duelle mit dem Ex-Kanzler Sebastian Kurz. Die beiden sind im selben Alter, im Gegensetz zu Kurz habe Pogo aber einen Universitätsabschluss. Die Chance auf eine Fernsehkonfrontation ist jedoch gering. Ein Einzug in den Nationalrat ist wohl noch geringer.
Konkurrenz machen wolle die Bierpartei, deren Mitglieder aus der Punkband "Turbobier" bestehen, vor allem der FPÖ. "Das ist durchwegs ernst, was wir machen. Wer die politischen Entwicklungen der letzten Wochen mitverfolgt hat, wird so wie wir zu dem Schluss gekommen sein, dass das nicht länger tragbar ist. Bei den besoffenen Geschichten sollten jetzt einmal die Profis ran", sagte Pogo beim Wahlkampfauftrakt im KURIER-Interview.
Das Interview im Video finden Sie hier: