Chronik/Wien

"Allahu akbar"-Rufe: Panik am Praterstern

Völlig daneben gegangen ist der vermeintliche „Spaß“ eines 25-jährigen Irakers Samstagabend am Praterstern. Der junge Mann lief auf Polizeibeamte der Bereitschaftseinheit zu und schrie dabei lauthals „Allahu akbar“. Weil in der Vergangenheit Selbstmord-Attentäter auf diese Art und Weise Terroranschläge verübten, liefen anwesende Augenzeugen in Panik in die Bahnhofshalle und flüchteten.

Die Beamten hielten den Verdächtigen unverzüglich an und führten eine Personenkontrolle durch. Der 25-Jährige gab an, eine Bombe in der Tasche eingesteckt zu haben. Die Polizisten fixierten den Tatverdächtigen daraufhin und durchsuchten ihn. Es konnten jedoch keine gefährlichen Gegenstände gefunden werden. Im Bund seiner Unterhose hatte der Iraker jedoch ein Plastiksäckchen mit etwa zehn Gramm Marihuana versteckt.

Im Zuge der Erhebungen stellte sich heraus, dass sich der 25-jährige bereits Amtsbekannte „einen Spaß" erlaubte. Er wurde wegen Ordnungsstörung (Geldstrafe bis 500 Euro) und nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt.