Notlandung: Frau fast aus Flugzeugfenster gerissen
Nach der Notlandung eines Passagierflugzeuges in den USA ist eine Person gestorben. Die in New York gestartete Maschine der Fluggesellschaft Southwest Airlines habe Triebwerksprobleme gehabt, teilte die Nationale Behörde für Transportsicherheit am Dienstag mit. Sie habe daher in Philadelphia notlanden müssen.
Nach Angaben eines Passagiers explodierte ein Triebwerk während des Flugs und zerstörte eine Fensterscheibe in Reihe 17. Dabei sei eine Frau am Fenster schwer verletzt worden, schrieb Marty Martinez zu einem bei Facebook geposteten Video. Darauf ist er mit Sauerstoffmaske zu sehen. Nach der Explosion habe das Flugzeug rasch an Höhe verloren, schrieb Martinez. "Es hat sich angefühlt wie ein freier Fall." Er habe gedacht, sterben zu müssen.
Sieben Menschen verletzt
Die Frau sei zunächst von Teilen einer zerstörten Turbine getroffen und dann fast aus dem Fenster gerissen worden. Andere Fluggäste hätten sie festgehalten, berichteten mitreisende Passagiere dem Sender CNN und auf Facebook. Nach der Sicherheitslandung des Flugzeugs in der US-Großstadt Philadelphia bestätigten die Behörden einen Todesfall. Berichten lokaler Medien zufolge handelt es sich dabei um die zuvor verletzte Frau, dies wurde aber offiziell nicht bestätigt.
Nach Angaben der Feuerwehr erlitten sieben Menschen leichte Verletzungen, sie mussten aber nicht im Krankenhaus behandelt werden. Die Boeing 737 war vom New Yorker Flughafen LaGuardia auf dem Weg nach Dallas im US-Bundesstaat Texas. An Bord waren nach Angaben der Airline 144 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder.
In sozialen Netzwerken erhielt die Pilotin des Fluges große Anerkennung. Tammy Jo Shults habe einen herausragenden Job getan, die Maschine unter diesen Umständen sicher zu landen. Nach Angaben der Webseite Heavy.com war Shults unter den ersten Kampfpilotinnen der Navy, die in die zivile Luftfahrt wechselten.