Chronik/Welt

Französischer Priester löste mit Ohrfeige bei Taufe Empörung aus

In Frankreich hat ein Priester Empörung ausgelöst, weil er einem schreienden Baby bei der Taufe eine Ohrfeige verpasste. Die Diözese verbot dem 89-Jährigen am Freitag alle Tauf- und Hochzeitszeremonien. Ein Video des Vorfalls in einer Kirche in Champeaux, bei der der Priester den Täufling unter den entgeisterten Blicken der Eltern ohrfeigte, wurde in sozialen Netzwerken millionenfach geteilt.

Es zeigt, wie der Geistliche zunächst das Gesicht des Kindes greift und um "Ruhe" bittet, bevor er das Kind schlägt. Die Diözese der Region nahe Paris sprach von einem "Verlust an Beherrschung", bedingt durch "eine Erschöpfung des betagten Priesters", was die Handlung des Mannes "aber nicht entschuldigt".

 

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Dem Geistlichen sei die "Unangemessenheit seiner Bewegung" auch bewusst, erklärte die Diözese weiter. Er habe sich nach der Taufe bei dessen Eltern entschuldigt. Gleichwohl habe der zuständige Bischof "vorsorgliche Maßnahmen" ergriffen und dem Priester die Teilnahme an sämtlichen Tauf- und Hochzeitszeremonien untersagt.

In einem Radio-Interview spielte der Mann am Freitag seine Handlung herunter. "Es war zwischen einer Umarmung und einem kleinen Klaps", sagte er. Er habe das Baby beruhigen wollen und nicht gewusst, was er tun solle.