Syriens Diktator Assad mit Coronavirus infiziert
Am Montag gaben seine Syriens Präsident Bashar al-Assad und seine Frau Asma sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Beiden gehe es gesundheitlich gut, teilte das syrische Präsidialamt am Montag mit. Sie zeigten milde Symptome, seien in ihrem Haus für zwei, drei Wochen in Selbstisolation und würden von dort aus weiter arbeiten.
Fast auf den Tag genau vor zehn Jahren nahm der syrische Bürgerkrieg seinen Auftakt. Zehn Jahre später sind Millionen Syrer auf der Flucht, Tausende tot und Hunderttausende leiden Hunger im eigenen Land. Was sich nicht geändert hat: Bashar al-Assad ist noch immer Präsident dieses Landes. Gestützt vor allem von Russlands Präsident Wladimir Putin und dessen Militär sowie den Kämpfern des Iran.
Die Regierungstruppen und Assads Anhänger kontrollieren heute aber wieder einen Großteil des Landes.
Assad hatte die Macht in Syrien im Jahr 2000 von seinem Vater Hafis im Alter von damals 34 Jahren übernommen.
Rede abgebrochen
Über gesundheitliche Beschwerden des 55 Jahre alten Assad war zuletzt nichts bekannt. Im vergangenen August hatte er eine Rede im Parlament allerdings wegen eines leicht abgesenkten Blutdrucks für einige Minuten unterbrechen müssen, setzte diese dann aber fort, wie es von Seiten der Regierung seinerzeit hieß.
In Syrien wurden seit Beginn der Pandemie vor gut einem Jahr offiziell mehr als 15.000 Corona-Infektionen und 1.000 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus gemeldet. Hilfsorganisationen warnen, dass das Corona zunehmend um sich greift, vor allem in Nordwesten des Landes.