Chronik/Welt

Sri Lanka: Elefanten von zornigen Dorfbewohnern vergiftet

In Sri Lanka sind drei weitere tote Elefanten entdeckt worden, die offenbar von wütenden Dorfbewohnern vergiftet wurden. Die Kadaver wurden am Samstag in einem Schutzgebiet nahe der berühmten und von vielen Touristen besuchten früheren Felsenfestung Sigiriya gefunden, wie ein Polizeisprecher mitteilte.

Damit stieg die Zahl der offenbar vergifteten Elefanten auf sieben. Bereits am Freitag hatte die Polizei den Fund von vier toten Elefanten in der Region mitgeteilt. Unter ihnen befand sich auch eine trächtige Elefantenkuh.

Auf Sri Lanka werden jedes Jahr fast 200 Elefanten getötet. Die Täter sind oft Bauern, auf deren Land die Tiere sich zuvor schadlos gehalten hatten. Zugleich werden jährlich rund 50 Menschen von Elefanten getötet. Dies geschieht meist, wenn die Tiere durch nahe ihres Lebensraums gebaute Dörfer ziehen.

In Sri Lanka leben Schätzungen zufolge nur noch etwa 7.000 Elefanten. Auf ihre Tötung steht theoretisch die Todesstrafe.