Chronik/Welt

Millionär in New York mit Kettensäge zerstückelt

Enthauptet, die Gliedmaßen fein säuberlich vom Torso getrennt und zum Teil bereits in Plastiksäcke verpackt: So fanden Polizisten in einer New Yorker Wohnung die Leiche eines Mannes, bei der es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um den Millionär Fahim Saleh handelt. Saleh ist Gründer und CEO von Gokada, einer in Nigeria beheimateten Mitfahrzentrale für Motorräder; seit 2018 war der 33-Jährige zudem CEO von KickBack Apps, einer Firma für Unterhaltungsprogramme.  

Laut US-Medien bzw. laut der Polizei wurde Salehs Leiche mit einer Motorsäge zerstückelt - das Gerät hing noch an der Steckdose als die Polizei die Wohnung betrat. Warum Saleh sterben musste, ist unklar. Als mögliches Motiv wurden Ungereimtheiten in den Finanzen seiner Unternehmen kolportiert - allerdings ohne Bestätigung.

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Die Ermittler gehen jedenfalls davon aus, dass es sich um einen gezielten Mord gehandelt hat. Überwachungsvideos zeigen den Millionär, wie er gemeinsam mit dem mutmaßlichen Mörder bei jenem Aufzug steht, der direkt in Salehs Apartment fährt.

Taser-Attacke

Nach einem kurzen Wortwechsel öffnen sich die Aufzugtüren, die beiden betreten den Lift - und während sich die Türen schließen lähmt der Täter Saleh mit einem Taser.

Für die These eines gezielten Mordes spricht auch die Tatsache, dass kaum Blut am Tatort gefunden wurde und dass die Wohnung nicht durchwühlt oder verwüstet worden ist. "Der Mörder wurde offensichtlich gestört", zitiert die New York Post einen Kriminalbeamten. "Es sah nicht so aus, als sei er oder sie fertig."

Derzeit wird überprüft, ob Salehs Cousine - sie fand die Leiche - den Mörder gestört hat. Laut Ermittlern könnte der Mörder noch in der Wohnung gewesen sein als die Cousine im Lift nach oben fuhr. Über eine Flucht-Treppe soll er letztlich entkommen sein, bevor die Cousine den Leichnam des verstümmelten Millionärs fand.

Saleh hatte die 2,25 Millionen US-Dollar teure Wohnung in der East Houston Street erst Ende 2019 bezogen.