Mehr als 500 Tote durch Denguefieber auf Philippinen
Auf den Philippinen sind mehr als 500 Menschen durch das Denguefieber ums Leben gekommen. Die Gesundheitsbehörden des südostasiatischen Landes bezifferten die Zahl der Todesopfer seit Jahresbeginn am Freitag auf inzwischen 560. Besonders schlimm betroffen ist die Hauptstadtregion rund um Manila, wo viele Menschen in Slums zuhause sind.
Das von Stechmücken übertragene Dengue-Virus hat sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch ausgebreitet. In mehreren Ländern Asiens und Lateinamerikas sei Dengue inzwischen eine Hauptursache für schwere Erkrankungen und Todesfälle bei Kindern. Die Infektion äußert sich oft als Fieber mit grippeähnlichen Symptomen.
Die Europäische Union stellte am Freitag zur Bekämpfung des Fiebers 100.000 Euro zur Verfügung. Das Geld soll etwa 300.000 Menschen direkt oder indirekt zu Hilfe kommen.
Die Hilfsmittel sollen über das Rote Kreuz verteilt werden. Das Geld soll unter anderem zur besseren Ausstattung von Notfall-Einheiten und Krankenhäusern verwendet werden. Zudem sollen Gebiete mit stehendem Wasser, wo Moskitos brüten, gesäubert und gespritzt werden. Insgesamt wurden auf den Philippinen seit Jahresbeginn mehr als 130.000 Dengue-Fälle registriert, fast doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres.