Krebskranker Bub stirbt, nachdem Eltern ihn im Ganges heilen wollten
Weil die Eltern auf eine Wunderheilung ihres krebskranken Sohnes gehofft haben sollen, ist ein Siebenjähriger in Indien mehrfach in den derzeit kalten Fluss Ganges getaucht worden. Anschließend stellten Ärzte im Pilgerort Haridwar im Bundesstaat Uttarakhand seinen Tod fest, wie die indische Nachrichtenagentur ANI sowie weitere örtliche Medien unter Berufung auf die Polizei am Donnerstag berichteten. Die Todesursache werde noch ermittelt, hieß es.
Ein Bad im Fluss Ganges, der Hindus als heilig gilt, soll ihrem Glauben nach Körper und Seele reinigen. "Die Tante tauchte den Buben vor seinen Eltern ins Wasser", sagte ein Polizeivertreter ANI. "Zunächst schrie das Kind, aber dann hörten die lauten Schreie auf."
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Passanten brachten Bub ins Krankenhaus
Passanten hätten den Bub ins Krankenhaus gebracht, wo er für tot erklärt worden sei. Die drei Erwachsenen seien anschließend festgenommen worden. Der Vater sagte den Berichten zufolge, dass Ärzte ihm zuvor gesagt hätten, sein Sohn habe angesichts seines fortgeschrittenen Blutkrebses keine Überlebenschancen mehr.