Chronik/Welt

Die Prosecco-Hügel gehören jetzt zum Weltkulturerbe

In der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku am Kaspischen Meer tagt bis Mittwoch das UN-Komitee über die Weltkulturerbe-Liste.

 

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In Italien freut man sich, dass die Hügellandschaft zwischen Conegliano und Valdobbiadene, in der die Prosecco-Traube Glera wächst, in die Liste des besonders wertvollen und erhaltenswerten Erbes der Welt aufgenommen wurde. Seit dem 17. Jahrhundert ist dort „eine besondere Mosaik-Landschaft aus parallel und vertikal zu den Hängen verlaufenden Rebstöcken entstanden“, heißt es in dem Bericht der UNESCO.

Auch die Bauwerke des US-Architekten Frank Lloyd Wright (1867-1959) kamen auf die Liste, weil sie auch die moderne Architektur in Europa beeinflussten. Zu den ausgezeichneten Werken gehört das Guggenheim-Museum in New York und die Villa Fallingwater, die Wright für den Pittsburgher Warenhausbesitzer Edgar J. Kaufmann zwischen 1935 und 1939 erbaute. Sie gehört zu den wichtigsten Wohnhäusern der Moderne.

Fallingwater befindet sich 80 km südöstlich von Pittsburgh an einem kleinen Wasserfall in Mill Run. „Diese Gebäude zeugen von Wrights organischer Bauweise, die sich durch einen offenen Grundriss, ein Aufbrechen zwischen Innen und Außen und dem bis dahin einzigartigen Einsatz von Materialien wie Stahl und Beton auszeichnet,“ teilte das Komitee mit. Fallingwater gehört zu den meistbesuchten Villen der USA. Gleich in der Nähe liegt in Uniontown, das ebenfalls von Wright entworfene Privathaus Kentuck Knob.

Wright war kein einfacher Architekt für seine Bauherren. Zu Kaufmann sagte er: „Ich möchte, dass Sie mit dem Wasserfall leben, nicht, dass Sie ihn bloß anschauen. Er soll Bestandteil ihres Lebens werden.“ Bis 1963 hielt sich die Familie daran und änderte auch Wrights strenge Inneneinrichtung nicht. Seit 1964 ist dieses Weltkulturerbe ein Museum.