Chronik/Österreich

Wiener wollen einen Wombat: Initiative ruft zum Flashmob in Schönbrunn auf

Ein Wombat muss her. Das sagten sich die Gründer der Initiative „Der Zoo Schönbrunn braucht ein Wombat“, als sie erfuhren, wie hilfsbereit die possierlichen Beuteltiere sind: Wombats sind sehr gesellige Zeitgenossen und haben während der großen australischen Buschfeuer der vergangenen Jahre zahlreiche andere Tiere in ihre Höhlen gelotst, um ihnen ein Überleben zu sichern, darunter sogar hochgiftige Schlangen wie die Brown Snake. „Ein Tier, das allen anderen sein Heim öffnet, wenn es brennt, ist gerade in Zeiten wie diesen ein schönes Vorbild für uns alle. Man kann getrost sagen: Mehr Wombats braucht das Land,“ schreibt die Initiative auf ihrer Facebookseite „Der Zoo Schönbrunn braucht ein Wombat“.

Patenschaft

Alle Inhalte anzeigen

Wombats, die zur Gattung der Plumpbeutler gehören, sind mit Koalas verwandt. Sie werden bis zu 120 Zentimeter groß und können 40 Kilo schwer werden. Eigentlich leben Wombats im südlichen und östlichen Australien, doch auch in europäischen Zoos fühlen sie sich heimisch. Aktuell leben knapp zwei Dutzend Wombats in europäischen Tiergärten. Die Mitglieder der Facebook-Initiative „Der Zoo Schönbrunn braucht ein Wombat“ möchten gerne die Patenschaft für ein Wombat in Schönbrunn übernehmen und sich auch an der Finanzierung beteiligen. Da Wombats vergleichsweise wenig Wasser und Nahrung brauchen und außerdem über 30 Jahre alt werden, wären sie das ideale Tier für Schönbrunn, meinen die Mitglieder der Initiative. Auch können sie gut mit anderen Tieren gehalten werden, in anderen Zoos teilen sie sich das Gehege beispielsweise mit Kängurus oder Schildkröten.

Für Sonntag, 14 Uhr, ruft die Initiative zum Flashmob vor dem Känguru-Gehege auf. Auch der Wombats Rugbyclub hat sich angekündigt. Alle Details finden Sie hier.