Chronik/Österreich

Video von Lawinensprengung verdeutlicht Naturgewalt

Auf den ersten Blick, glaubt man einen Wasserfall zu beobachten. Und auch Bürgermeister Klaus Rüscher und sein Team waren von der gigantischen Kraft der Massen überrascht. "Es war ja nicht einschätzbar, was wirklich runter kommt", sagt der Bürgermeister. Die Rede ist von einer gigantischen Lawine, deren Sprengung nahe des Schleierfalls im Hinteren Maltatal am Wochenende für Aufsehen sorgte. 

Lawinenabgang drohte

Am Samstag wurden die Schneemassen rund um den sogenannten Mirzkessel erstmals gesprengt. "Der Kessel geht auf 2500 Höhenmeter hinauf. Dort hat sich viel Schnee angesammelt, um die Gefahr zu bannen, haben wir uns für eine Sprengung mit Hilfe eines Hubschraubers entschieden", sagt der Ortschef, der auch Leiter der Lawinenkommission ist.

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"Die Lawine wäre in den nächsten Tage sicher abgegangen." Gefährlich habe die Situation nicht nur die Schneemenge, sondern auch die warmen Temperaturen der vergangenen Tage und Windverwehungen gemacht.  "Da schrillen bei uns alle Alarmglocken", sagt Rüscher. 

Die gewaltige Lawine verlegte bei ihrer Sprengung auch die Straße. Diese ist jedoch bereits wieder befahrbar. Ob Rüscher bereits einmal eine größere Lawine beobachtet habe? "Es gab nur eine, die noch größer war, das war 1975 zu Ostern", sagt der Ortschef.