Chronik/Österreich

Stundenlange Suchaktion nach Joggerin: 17-Jährige feierte Party 

Eine mehrere Stunden andauernde Suchaktion hat in der Nacht auf Donnerstag in Wiener Neustadt mit einer Überraschung geendet. Nachdem ein 17-jähriges Mädchen vom Joggen am Abend nicht mehr zurück gekehrt war, suchte ein Großaufgebot an Einsatzkräften, ein Nachtsicht-Hubschrauber des Innenministeriums und Suchhundestaffeln des Roten Kreuzes nach der Abgängigen.

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Gegen 1 Uhr nachts wurde die Aktion schließlich abgebrochen. Ohne ihren Eltern etwas davon zu sagen, feierte die Teenagerin bei Freunden eine Party. Die illustre Gesellschaft staunte nicht schlecht, als ein Polizeiaufgebot bei der Feier auftauchte um die 17-Jährige abzuholen.

Eltern riefen Polizei

Die Jugendliche hatte am Abend das Haus verlassen um angeblich Joggen zu gehen. Als die 17-Jährige nach Einbruch der Dunkelheit noch nicht zu Hause war und auch auf Anrufe nicht reagierte, suchten die Eltern nach ihr. Schließlich schaltete die Familie die Polizei ein. „Weil das Mädchen durch eine Erkrankung der Augen zu 80 Prozent als sehbeeinträchtigt gilt, bestand die Befürchtung, dass sie gestürzt sein könnte und verletzt liegen geblieben ist“, so die Einsatzkräfte. 

Im Zuge einer Handypeilung wurde das Telefon des Mädchens zuletzt im Bereich des Akademieparks in Wiener Neustadt lokalisiert. In diesem Bereich suchte eine Dutzendschaft mit Suchhunden und dem Polizeihubschrauber nach der Vermissten. 

Gegen 1 Uhr war dann Schluss. Das Mädchen hatte bei Freunden eine Party gefeiert und ihren Eltern nichts davon gesagt. Die Polizei tauchte als Überraschungsgast bei der Feier auf. Derzeit wird geprüft, ob die Kosten für den Großeinsatz den Verantwortlichen in Rechnung gestellt werden.