Knapp 9.000 Neuinfektionen in Österreich
Von Kevin Kada
Nach den EMS-Problemen am Mittwoch und fast 10.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden, gibt es am heutigen Donnerstag vor den Beratungen von Bund und Länder 8.853 Neuinfektionen. Das liegt deutlich über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage von 5.421. Die Zahl der aktiven Fälle steigt auf 51.364. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 426,29 nachdem sie am Vortag noch bei 363,06 lag. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung auch neue Maßnahmen beschlossen, die schrittweise ab dem 8. Jänner in Kraft treten (mehr dazu hier).
In den vergangenen 24 Stunden gab es 272.746 PCR-Test was einer Positivrate von 3,25 entspricht.
Zudem gibt es 21 neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion zu vermelden. Damit hat die Pandemie bisher 13.823 Todesopfer in Österreich gefordert.
In den Spitälern werden aktuell 971 Patienten behandelt. Das sind um 39 Menschen weniger und damit erstmals seit 21. Oktober wieder unter 1.000 Patienten auf den Covid-Stationen. Auf den Intensivstationen im Land werden derzeit 295 Patienten behandelt, um 14 weniger als noch am Mittwoch. Auch hier gibt es zum ersten Mal seit 2. November wieder unter 300 Intensivpatienten auf Covid-Stationen.
Impfungen
51.352 Impfungen wurden am Mittwoch durchgeführt. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses somit 6.635.916 Personen zumindest eine Corona-Impfung erhalten, 6.294.074 (70,5 Prozent) verfügen über einen gültigen Impfschutz. Gestern wurden 5.238 Erststiche (10,2 Prozent) verbucht, mehr als der Sieben-Tage-Schnitt von 2.982. Insgesamt wurden innerhalb der vergangenen sieben Tage 20.874 Erstimpfungen durchgeführt. 14.582 Mal wurden Zweitstiche gesetzt, auch das im Sieben-Tage-Schnitt (10.097) überdurchschnittlich. Insgesamt wurden in sieben Tagen 70.680 Zweitstiche verabreicht. Mit 31.532 machten die Drittstiche (61,4 Prozent) erneut den allergrößten Anteil aus. Sie lagen deutlich über dem Sieben-Tage-Schnitt von 16.569, insgesamt wurden innerhalb der vergangenen Woche 115.983 "Booster" gesetzt.
Bei den Zwölf- bis 24-Jährigen haben 67 Prozent ein gültiges Impfzertifikat, in der Altersgruppe 25 bis 34 Jahre beträgt die Rate 70,6 Prozent und bei den 35- bis 44-Jährigen 74,3 Prozent. 76,6 Prozent der Personen zwischen 45 und 54 Jahren sind mit Zertifikat nachweisbar gegen Covid-19 geschützt, 83,9 Prozent in der Gruppe 55 bis 64. Die 65- bis 74-Jährigen weisen eine Quote von 87,4 Prozent auf, die 75- bis 84-Jährigen 89,9 Prozent und die Gruppe 85plus 84,3 Prozent. Für Kinder bis elf Jahre werden 7,7 Prozent ausgewiesen.
Am höchsten ist die Schutzrate (gültiges Impfzertifikat) im Burgenland mit 76 Prozent. In Niederösterreich haben 72,5 Prozent einen validen Impfschutz, in der Steiermark 70,6 Prozent. Nach Wien (69,4), Tirol (69,2), Salzburg (67,4), Vorarlberg (67,4) und Kärnten (67,2) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit 66,2 Prozent.
Die Neuinfektionen in den Bundesländern
- Wien: 2.223
- Niederösterreich: 1.294
- Salzburg: 1.235
- Tirol: 1.200
- Oberösterreich: 1.166
- Steiermark: 796
- Kärnten: 435
- Vorarlberg: 362
- Burgenland: 142
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Impfstatus in Österreich
Seit 27. Dezember 2020 wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt.
Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert".
Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.
Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.
In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt.
Todesfälle in Österreich
Testungen und Anteil positiver Tests
Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern.
Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen.
Internationaler Vergleich
Schauen Sie selbst, wo sich Österreich im internationalen Vergleich in Sachen Infektionsgeschehen befindet.