Großbrand: Tiroler Motorradmuseum vollkommen abgebrannt
In Hochgurgl im Tiroler Ötztal ist in der Nacht auf Montag im Motorradmuseum bei der Timmelsjoch-Mautstation ein Großbrand ausgebrochen. Gegen 4.40 wurden die Einsatzkräfte gerufen. Aktuell finden noch Nachlöscharbeiten statt.
Als die rund 70 bis 80 Mann der Feuerwehren eintrafen, brannte bereits die Zwischendecke des Museums. Kurz darauf wurde das gesamte Museum, das sich auf eine Seehöhe von über 2.000 Metern befindet, von den Flammen erfasst. Die Brandermittler können voraussichtlich erst Dienstag ihre Arbeit aufnehmen.
Das Museum ist Teil des Top Mountain Crosspoint (TMC), der 2015 fertiggestellt wurde. Zum Multifunktionsbau gehört auch die Talsation der Kirchenkarbahn und die Mautstation für die Timmelsjochstraße.
Museum, Straße und Skigebiet sind im Besitz der Ötztalter Seilbahnunternehmern Attila und Alban Scheiber, die rund 20 Millionen Euro in das TMC investiert hatten. "Wir wissen nicht, was uns erwartet", hatten sie 2015 bei der Präsentation des Projekts zum Museumsbetrieb, für den sie ihre Motorradsammlung einbrachten, erklärt.
Das höchstgelegene Motorradmuseum Europas (2.175 Meter) liegt nun ebenso in Schutt und Asche, wie die Mautstation. Ein Übergreifen der Flammen auf Seilbahn und Restaurant konnten die Feuerwehren verhindern.
Ein Mitarbeiter hatte laut Polizei kurz vor 4.40 Uhr aufgrund eines Feueralarms eine starke eine starke Rauchentwicklung im Motorradmuseum entdeckt. Er versuchte noch, mit einem Feuerlöscher dem Brand entgegenzuwirken, musste jedoch das Gebäude aufgrund der starken Rauchentwicklung verlassen und setzte umgehend einen Notruf ab.
Die am Einsatzort eingetroffene Freiwillige Feuerwehr Gurgl allarmierte umgehend die Freiwilligen Feuerwehren von Sölden, Vent, Huben, Längenfeld und Imst zur Brandbekämpfung nach.
Gegen 6 Uhr stand das gesamte Museum bereits in Vollbrand. Personen wurden keine verletzt.