Chronik/Österreich

Die Chancen auf weiße Weihnachten steigen

Viele Geschenke sind schon eingekauft, der Christbaum ist ausgesucht. Doch wie wird das Wetter am Heiligen Abend? Die Chancen auf weiße Weihnachten stehen nicht schlecht. Zumindest dort, wo jetzt schon eine dicke Schneedecke zu sehen ist, könnte es sich ausgehen, dass am Heiligen Abend weiß statt grün dominiert, erklärt Florian Pfurtscheller vom privaten Wetterdienst UBIMET.

 

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Bis zum vierten Adventsonntag zeigen die Wettermodelle im Osten und Westen durchgehend Temperaturen rund um den Gefrierpunkt. Von Tauwetter bis kurz vor Weihnachten sei derzeit (noch) nichts zu sehen, erklärt der Meteorloge. Darüber hinaus seien die Berechnungen noch relativ unsicher.

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Kalte Kontinentalluft

Eine so genannte "Blocking"-Situation über Europa sorgt derzeit dafür, dass ein Atlantik-Tief mit milderer Luft von der kalten und trockenen Kontinentalluft aus Osteuropa blockiert wird. Daher bleibt es in Ostösterreich bis Ende nächster Woche frostig kalt. Nur im Westen sind schon am kommenden Sonntag milldere Temperaturen möglich. "Auch wenn es tagsüber milder sein wird, bleibt der Schnee aufgrund der trockenen Luft großteils liegen", ist Pfurtscheller überzeugt. Im Osten ab 500 Meter und im Westen ab 800 bis 1000 Meter ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es weiße Weihnachtsfeiertage gibt.

 

Kein Schnee im Flachland

Und dort, wo bisher kein Schnee liegen blieb, wird es auch rund um die Weihnachtsfeiertage kaum Chancen auf eine Schneedecke geben. Nur im Süden sehen die Wettermodelle von Sonntag auf Montag eine größere Chance auf Schneefall, der mindestens bis Ende nächster Woche bestehen bleibt. "Wie es zu Weihnachten aussehen wird, können wir erst nächste Woche genauer sagen", erklärt Pfurtscheller. Die Bandbreite reicht noch von Schneefall bis zum traditionellen Weihnachtstauwetter. Geht man von den klimatischen Daten aus, gab es zuletzt in sieben von zehn Fällen ein Tauwetter rund um Weihnachten.

Anhand von zwei großen Wettermodellen ( Europa und USA) errechnen die Meteorologen in erster Linie ihre Vorhersagen. Dabei wird nicht nur eine mögliche Wetterlinie verfolgt, sondern es werden mehrere Schwankungsbreiten erhoben. Behilflich sind auch noch kleinere lokale Modelle. In den Berechnungen berücksichtigt sind auch Langzeitdaten - daher sind die Vorhersagen meistens vorsichtiger definiert, als sie wahrscheinlich sind.

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