Chronik/Oberösterreich

Mit Mühlviertler Folk und Blues bis Wien und Oberbayern

„Wir produzieren unsere Musik selbst, das gibt uns Freiraum in der Gestaltung und der Zeiteinteilung. Außerdem lernen wir ständig dazu“, sagt Sigi Mittermayr. Der 35-Jährige hat zu Hause in St. Stefan am Walde (Bezirk Rohrbach) ein eigenes Tonstudio.

Mit Georg Höfler (29) macht er Mühlviertler Folk und Blues, mit englischen Texten. Höfler stammt aus St. Martin im Mühlkreis und lebt in Linz. „Trotzdem fühle ich mich als Mühlviertler“ sagt er im Gespräch mit dem KURIER. Wenn er etwas schreibt, gehe es automatisch in Richtung Folk und Blues. „Wir nehmen auch Einflüsse anderer Genres auf. Aber Blues ist der Ursprung, auch von der Popularmusik.“

Multitalente

Beide hören den Stil gerne. Sie spielen Gitarre, singen und schreiben ihre Lieder selbst. Dazu brauche man einen ruhigen Ort, an dem man sich wohl fühle. Sind sie als Duett unterwegs, nehmen sie ein Cajon mit, oft „Schlagwerk in der Holzkiste“ genannt. In größerer Formation begleiten sie David Enzenhofer (Bass) und der Perkussionist David Eibl. Ihre Musik hat sie bis Kärnten, Wien und Oberbayern gebracht.

Höfler hat das Adalbert Stiftergymnasium Linz absolviert. Heute unterrichtet er Musik und Gitarre an der Neuen Mittelschule Leonding und am Kolleg für Sozialpädagogik. Mittermayr hat bei privaten Lehrern Unterricht genommen und vieles selbst oder von YouTube-Videos gelernt. Der HTL-Absolvent arbeitet im Bereich der Röntgentechnik. „Der Job ist unsere Sicherheit und unser Leben ist die Musik“, meint er. Für ihn ist Oberösterreich „Heimat“. Höfler sagt: „Wir haben hier alle Möglichkeiten. Dranbleiben ist jetzt wichtig.“ Schön sei der Rückhalt der heimischen Fans.

„Wenn wir mit einem Act auf Tour gehen könnten, würde ich sogar meinen Unterricht pausieren“, sagt Höfler. Ihre nächsten Auftritte sind in Walding (10. 11.) und in Neustift im Mühlkreis (16. 11.).
www.hoefler-mittermayr.at