Chronik/Oberösterreich/Linz

Mission 2030: Die klimaneutrale Johannes-Kepler-Universität

DANKE, dass du … das Licht abdrehst, wenn du den Raum verlässt! 

DANKE, dass du … stoß- statt dauerlüftest!

Mach mit. Mach es wahr. Mission 2030.

Die JKU hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu sein. Ein ambitioniertes Unterfangen, das voraussetzt, dass alle, die der Johannes Kepler Universität Linz angehören, an einem Strang ziehen und Teil der klimaneutralen JKU sind und dies auch mit Freude und Motivation verfolgen. 

Die beschriebene Aktion an der Universität ist diesbezüglich ein erstes wesentliches Mosaiksteinchen. Ein Teil des Weges, den wir unsere Mission 2030 nennen. 

Derzeit findet man auf dem Campus und in allen Gebäuden der Johannes Kepler Universität Linz zahlreiche bunte und unterschiedliche Plakate, die pointiert und klar zum allgemeinen Energiesparen am Lehr-, Lern- und Arbeitsort Universität motivieren. Ein „Danke“ vorab lädt zum Mitmachen ein. 

Humorvolle Plakatkampagne

Die eingangs genannten „DANKE, dass du...“ sind nur zwei Beispiele von mehreren. Zudem wird im Zuge dieser Kampagne, die Mitarbeitende und Studierende der Universität anspricht, Humor großgeschrieben. So bittet man um „Entlastung dem Lift!“ oder um „Freiheit den Heizkörpern!“.

Maria Buchmayr ist an der Stabsstelle für Nachhaltigkeit an der Johannes Kepler Universität tätig und koordiniert zahlreiche Projekte, mit denen die JKU ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnimmt. Mehr Infos: https://www.jku.at/campus/der-jku-campus/nachhaltigkeit/

Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (“Sustainable Development Goals“/SDGs) der Vereinten Nationen geben eine weltweite Zielrichtung vor und stellen die Gesellschaft vor große Herausforderungen. Der Schutz des Klimas, der Erhalt der Biodiversität, die Bekämpfung von Armut oder die Realisierung generationenübergreifender Gerechtigkeit sind nur einige Beispiele für die zu bewältigenden Aufgaben. 

Welches Wissen, welche technischen und sozialen Innovationen und welche Fähigkeiten wir benötigen, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten, sind zum Teil noch ungelöste Fragen. Unbestritten ist jedoch, dass Universitäten als Zentren für Innovation und Ausbildungsstätten künftiger Entscheidungsträger*innen in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung haben. 

Vor dem Hintergrund dieser großen Aufgaben sind Universitäten als Orte des Wissens und der Wissenschaft und der damit verbundenen Lehre verstärkt verpflichtet, ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen.

Im Sinne der Vereinten Nationen ist es für die JKU ein übergeordnetes Ziel, dem Klimawandel entgegenzuwirken, um auch für die nächsten Generationen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen. Aber wir müssen gar nicht nur in die Zukunft blicken, die Auswirkungen des Klimawandels machen sich auch gegenwärtig bemerkbar. Unsere Lebensqualität, Gesundheit und Sicherheit sind bereits jetzt stark betroffen. Der Verlust der Biodiversität, bedingt durch das sich verändernde Klima, trägt dazu bei, dass der Lebensraum und die Lebensgrundlage für viele Arten geringer werden, was zum Aussterben führen kann. Jede durch den Klimawandel verschwundene Lebensart destabilisiert das gesamte Ökosystem und damit letztlich die menschliche Lebensgrundlage. 

Es ist also höchste Zeit, aktiv zu werden! Um die notwendigen Transformationsprozesse in die Wege zu leiten, braucht es politische Entscheidungen und Maßnahmen – auf regionaler, nationaler, aber auch globaler Ebene. Aber es braucht auch das gemeinsame Bewusstsein, dass jeder Mensch etwas beitragen kann, sei es durch Treppensteigen oder Kaltwasser, um den Klimawandel tatsächlich zu bremsen. 

Die Johannes Kepler Universität Linz hat sich vor diesem Hintergrund entschlossen, proaktiv zu handeln, eine zukunftsfähige Vision einer klimaneutralen JKU 2030 zu entwickeln und diese mit Leben zu erfüllen - durch den gemeinsamen Einsatz von allen Menschen, die tagtäglich dort arbeiten, lernen, forschen und lehren. DANKE an alle, die Teil der Mission 2030 an der JKU sind.