Wieder Bankomat im Weinviertel von Unbekannten gesprengt
Die Serie der Bankomat-Coups in Niederösterreich geht weiter. Im Weinviertel ist am Dienstag in den frühen Morgenstunden ein Bankomat gesprengt worden. Ziel des Angriffs war eine Raiffeisenbank in Alberndorf im Pulkautal (Bezirk Hollabrunn). Unbekannte Täter entkamen laut Polizei nach dem Coup um 3.10 Uhr mit der Beute aus dem Geldautomaten.
Die Täter sollen laut Polizeisprecher Heinz Holub-Friedreich mit einem Kastenwagen in Richtung Tschechien geflüchtet sein. Alberndorf liegt direkt an der tschechischen Grenze. Durch die Sprengung entstand im Foyer des Geldinstituts erheblicher Sachschaden an dem Gebäude und auch an einem benachbarten Objekt. Die Tatort- und die Einbruchsgruppe des NÖ Landeskriminalamtes ermittelt.
Nachdem es eine Zeit lang ruhig gewesen ist, war es zuletzt im vergangenen Dezember zu einigen Bankomat-Coups in Ostösterreich gekommen. Eine oder gleich mehrere Banden hatten im nördlichen Niederösterreich drei Mal in Bankinstituten und in einem Supermarkt zugeschlagen. Nachdem in Kautzen im Bezirk Waidhofen a.d. Thaya der Bankomat eines Geldinstituts gesprengt wurde, kam es nur Tage später in Hadres und in Unterretzbach im Bezirk Hollabrunn zu zwei weiteren Anschlägen.
Anfang Februar scheiterte außerdem ein Coup im Waldviertel, bei dem Kriminelle in Weitra (Bezirk Gmünd) versuchten einen Bankomaten in einem Supermarkt mit einem Winkelschleifer zu knacken.