Chronik/Niederösterreich

St. Pölten: Neo-Heeresministerin sagte dem Bauernbund „Adieu“

Rund neun Jahre, nachdem sie als Direktorin des niederösterreichischen Bauernbundes begonnen hatte, hat Neo-Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) am Donnerstag das Amt offiziell an ihren bisherigen Stellvertreter Paul Nemecek übergeben. „Er hat bewiesen, was er kann“, hielt Tanner fest. Das Landtagsmandat der 49-Jährigen geht an Waltraud Ungersböck (ÖVP).

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"Spannender Zeitpunkt"

In einem Rückblick auf ihre Zeit als Bauernbund-Direktorin und in Anspielung auf ihren neuen Posten sprach die Ministerin davon, „immer schon Vorreiterin für Frauen in der Politik gewesen“ zu sein – „auch, was Ressorts und Verantwortlichkeiten betrifft“. Ihre Bestellung als Ministerin „mag zwar eine der ersten Personalentscheidungen von Bundesparteichef Sebastian Kurz gewesen sein, für viele aber doch eine überraschende“, sagte Tanner. Die Aufgabe im Bauernbund übergebe sie „zu einem spannenden Zeitpunkt, aber in gut vorbereitete Hände“.

"Handschlagqualität"

Bauernbund-Obmann Stephan Pernkopf sprach davon, dass die personellen Weichen in der Direktion „rasch gestellt worden“ seien. Bereits am Freitag wurde Nemecek vom Landesvorstand zum Nachfolger Tanners ernannt. Der Mostviertler, der seit April 2017 als Stellvertreter der 49-Jährigen fungiert hatte, sei eine „verdiente Persönlichkeit mit Handschlagqualität, Herzlichkeit und Bodenständigkeit“, betonte Pernkopf.

Nemecek setzt sich dafür ein, die Bauern steuerlich sowie hinsichtlich der Abgaben „rasch zu entlasten“.