Chronik/Niederösterreich/Sankt Pölten

Wirbel um Hunderte Wohnungen in St. Pölten

Der KURIER berichtet ab sofort verstärkt aus der Landeshauptstadt St. Pölten. Wenn Sie über alle wichtigen Themen in der Stadt informiert bleiben wollen, dann können Sie sich hier oder am Ende des Artikels für den wöchentlichen Newsletter "Ganz St. Pölten" anmelden.

Wenn es in der Landeshauptstadt um das Thema Wohnbau geht, dann kochen die Emotionen hoch. Während man im Rathaus argumentiert, dass viele neue Wohnungen auch einen moderaten Mietpreis garantieren würden, spricht die Opposition von überbordender Versiegelung von Grünflächen.

Eines der größten Vorhaben ist jenes auf den sogenannten WWE-Gründen, bis zu 700 Wohnungen könnten auf der Fläche ganz in der Nähe der Viehofner Seen entstehen. In den geplanten Bau des Wohnquartiers mit einer Größe von rund 60.000 ist auch die Signa-Gruppe und die Lenzing AG involviert.

Alle Inhalte anzeigen

ÖVP ist gegen die Umsetzung

Die ÖVP ist gegen die Umsetzung der Pläne. „Ein derartiges Monsterprojekt wird die ÖVP nicht unterstützen. Wir wollen die Pläne zur Verbauung der Traisenau verhindern“, sagt Vizebürgermeister Matthias Adl. Er und sein Parteikollege Florian Krumböck vermuten, dass die offizielle Entscheidung über das Projekt von der Stadt bewusst erst nach der Gemeinderatswahl getroffen werde. Laut Krumböck sind im Budget aber schon 610.000 Euro für den Kanalbau vorgesehen.

„Die ÖVP sitzt – auch wenn sie das gerne vergisst – im Bauausschuss, wo über die Entwicklung des Projektes gesprochen wird“, kontert SPÖ-Vizebürgermeister Harald Ludwig.

Alle Inhalte anzeigen