Neue Heimstätte für Niederösterreichs Spitzenathleten
Von Kevin Kada
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Passenderweise genau am internationalen Tag des Sports wird in Niederösterreich ein richtungsweisendes Projekt auf Schiene gebracht. Die nö. Landesregierung beschloss am Dienstag den Bau einer neuen Leichtathletikhalle im Sportzentrum NÖ in St. Pölten.
Baubeginn des 1,825 Millionen Euro schweren Projekts wird am 12. April sein; die Fertigstellung soll noch im Oktober erfolgen. Die neue Halle bietet auf einer Gesamtlänge von 130 Metern fünf Bahnen, eine Weit- und Hochsprunganlage, ein Wurfnetz und eine Vorrichtung für Speer- und Diskuswurf sowie Kugelstoßen.
Neue Athleten-Erfolgsschmiede
Für Sportlandesrat Jochen Danninger (ÖVP) ist der Bau der neuen Leichtathletikhalle ein weiterer Baustein in der heimischen Sportstrategie: „Ich freue mich, dass wir unseren Spitzenathleten, rund um Vize-Weltmeisterin Ivona Dadic, Olympiafinalistin Beate Schrott und dem hervorragenden Nachwuchs in Niederösterreich, demnächst diese moderne Halle für ein optimales Training zur Verfügung stellen können.“
Auch für St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler ist das neue Trainingszentrum eine neue Athleten-Erfolgsschmiede: „Das Land und die Stadt St. Pölten haben kürzlich ein Sport-Infrastrukturpaket für die Landeshauptstadt in der Höhe von 6,9 Millionen Euro beschlossen. Die neue Leichtathletikhalle als Teil dieses gemeinsamen Projektes untermauert die enge Zusammenarbeit und wird die guten Trainingsbedingungen am Standort noch weiter verbessern.“
Abriss der Eventarena
Für die neue Halle muss die in die Jahre gekommene und mittlerweile ungenützte Eventarena weichen. Von 1994 bis 2005 war sie fixer Bestandteil des ATP-Tennis-Kalenders, wo unter anderen Thomas Muster Dauergast am Centercourt war.
Die Halle wurde danach für einzelne Events wie den „Special Olympics“, dem „Ironman 70.3“ oder „Masters of Dirt“ genutzt. Der „Wings-for-Life“-Worldrun 2015 war die letzte Veranstaltung, die sich die Infrastruktur der Arena zunutze machte. Der nunmehrige Abbruch steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. 80 Prozent der Materialien werden recycelt und der Bauindustrie zur Verfügung gestellt. Der Beton wird als Füllmaterial bei Neubauten, wie etwa Straßen, eingesetzt und auch der Stahl wird weiterverwendet.