Chronik/Niederösterreich

Wenn Skifliegen zum Klacks wird: ÖSV-Asse trainieren mit der Cobra

Mit 253,5 Meter ist Stefan Kraft Weltrekordhalter im Skifliegen. Dass es dennoch ein anderer Stresspegel ist, in 4.000 Meter Höhe aus einem Polizeihubschrauber zu springen, verspürte der Sportler am Donnerstag in Wiener Neustadt am eigenen Leib. Das ÖSV-Skisprungteam um Kraft, Manuel Fettner, Daniel Huber, Lisa Eder oder Philipp Aschenwald, ist derzeit in der Cobra-Einsatzzentrale zu Gast, um mit der Spezialeinheit ein eigenes Trainingsprogramm für Hochstresssituationen zu absolvieren.

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Innenminister zu Besuch

Auch Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) machte sich am Donnerstag ein Bild von der Kooperation in der Einsatzzentrale in Wiener Neustadt. „Mut, Selbstdisziplin und Überwindung sind Eigenschaften, die sowohl im Spitzensport als auch in der Arbeit für die Sicherheit unseres Landes benötigt werden“, sagte Karner beim Treffen mit den Skispringern unter ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl.

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Mit Tandemsprüngen, einem Seiltechnik-Parcours in schwindelerregender Höhe, Selbstverteidigung und Taktik-Manövern sollen die Skisprung-Asse neue Trainingsreize erfahren. ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl erwartet sich davon vor allem mental einen „Benefit“ für seine Athleten. Eine Erfahrung, die auch der Fußballklub Rapid bereits bei der Cobra gemacht hat.

Spitzensport

Gemeinsam mit dem Österreichischen Skiverband ist das Innenministerium einer der größten Förderer des heimischen Leistungs- und Spitzensports, heißt es von Seiten des Ministeriums. Die 22 Polizeispitzensportler haben zuletzt bei den Olympischen Winterspielen in Peking für sieben Medaillen gesorgt.