Chronik/Niederösterreich

NÖ: Flüchtiger Häftling filmt sich für Instagram beim Drogenkonsum

Jener 16-jährige afghanische Häftling, dem am Montag bei einem Arztbesuch im Krankenhaus Wiener Neustadt die Flucht gelungen ist, narrt Justiz und Polizei in einer Reihe von Online-Videos auf seinem Instagram-Account. 

Seit Montag postet der flüchtige Häftling seine filmreife Flucht.

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In Handschellen dokumentiert er Szenen in einem Versteck. Er geht sogar soweit, dass er sich beim Drogenkonsum filmt. Garniert ist dies alles mit Liedern, in denen Drogen verherrlicht werden. Immer wieder sind auch die Handschellen in den Videos zu sehen. Es gleicht einer Verhöhnung der Behörden und unseres Systems, reagiert FPÖ Generalsekretär Michael Schnedlitz erbost.

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Für das Innenministerium ist der Fall eines jener Beispiele, weshalb die ÖVP seit geraumer Zeit auf die Überwachung von Messengerdiensten auf drängt.  „Der gegenständliche Fall zeigt einmal mehr, dass bei der Überwachung von Messengerdiensten ein riesige Lücke für die Polizei besteht. Der Flüchtige verwendet offenbar derartige Kommunikationskanäle, ohne das für die Polizei die Möglichkeit zum Mitlesen besteht“, erklärt ÖVP Generalsekretär Christian Stocker.

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Mit einem Polizeihubschrauber und Suchhunden war am Montag stundenlang nach dem Insassen der Jugendstrafanstalt Gerasdorf gefahndet worden, nachdem er am Vormittag bei einem Besuch im Landesklinikum Wiener Neustadt getürmt war.

„Sollte das wirklich der Entflohene sein, sind der Innenminister und auch die Justizministerin rücktrittsreif“, sagt Schnedlitz. Er spricht von einem Sicherheitsrisiko für die Bevölkerung. Was diese Rücktrittsaufforderungen in Richtung Innenminister anbelangt, könne man sich nur wundern, so Stocker. „Die FPÖ hat sich bisher gegen die Erweiterung der Befugnisse für die Polizei ausgesprochen und gefährdet damit die Sicherheit in Österreich“, kehrt die ÖVP den Spieß um. 

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