Corona-Maßnahmen: Straßendienst-Mitarbeiter im Grenzeinsatz
Von Martin Gebhart
Die Corona-Krise verlangt Flexibilität, auch von den nö. Landesbediensteten. Seit Ostern stellen das die Mitarbeiter des Landesstraßendienstes NÖ unter Beweis. Über 120 wurden an die Grenze beordert, um dort die regionalen Behörden zu unterstützen.
Ihre Aufgabe: Sie helfen den Bezirkshauptmannschaften, der Polizei und dem Bundesheer bei administrativen Tätigkeiten und händigen auch bei Grenzübertritten die notwendigen Formulare aus. Auch die mobilen Unterkünfte für den Grenzeinsatz haben sie errichtet.
Masken-Lieferungen
Das Verteilen von Formularen an der Grenze war und ist für die Straßendienstmitarbeiter aber nicht die einzige artfremde Tätigkeit in Zeiten der Corona-Krise. So wurden auch im Auftrag der Gesundheitsbehörde Transporte von Schutzausrüstungen durchgeführt, etwa von Wien an den Landessanitätsstab in St. Pölten. Genauso wurde vom Straßendienst Schutzmaterial vom Flughafen Wien-Schwechat an die Logistikzentren der Landeskliniken geliefert.
Außerdem wurden 18.500 Masken an die Pflege- und Betreuungseinrichtungen sowie an sozialmedizinische Dienste und Sozialeinrichtungen im ganzen Land verteilt.
Ab Montag Vollbetrieb
Vor der langsamen Lockerung der Corona-Beschränkungen war in den Straßenmeistereien nicht so viel zu tun, obwohl alle Außenstellen in dieser Zeit erreichbar blieben. Nachdem der Verkehr nun wieder deutlich ansteigt, wird ab dieser Woche in den 58 Straßenmeistereien und sieben Brückenmeistereien der Betrieb wieder zur Gänze hochgefahren.
Deshalb wird der Grenzeinsatz der Straßenmitarbeiter nicht mehr den gesamten Mai über möglich sein. Diese Lücke wird dann mit Milizsoldaten aufgefüllt.
Baustellen-Frühjahr
Für den Straßendienst fällt diese Woche der Startschuss für das Baustellenfrühjahr. 30 Baustellen werden im Landesstraßennetz in Betrieb genommen – natürlich gemäß den Corona-Sicherheitsmaßnahmen.
Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) ist dieses rasche Hochfahren wichtig: „Wir arbeiten damit weiter an unserem Investitionsprogramm, das vor allem mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer bringen soll. Von den Investitionen in Höhe von rund drei Millionen Euro, die hier getätigt werden, profitieren vor allem kleine und mittlere Unternehmen.“ Das leiste auch einen Beitrag zur Sicherung von Arbeitsplätzen in den Regionen.
Dass jetzt in NÖ ohne Verzögerung an den Straßenbaustellen gearbeitet werden kann, liegt vor allem daran, dass trotz Homeoffice im Vorfeld an den Vergaben weiter gearbeitet wurde.