Chronik/Niederösterreich

Baden: Gefahrengut-Transporter aus dem Verkehr gezogen

Am Freitag vor dem Pfingstwochenende stoppte die Autobahnolizei Tribuswinkel einen verantwortungslosen Gefahrenguttransport. Der Kleintransporter wurde auf der A2 Richtung Wien im Gemeindegebiet von Bad Vöslau angehalten. Dabei stellten die Beamten fest, dass das Fahrzeug um 13 Prozent überladen war - das entspricht einem Gewicht von 345 Kilogramm.

Im Rahmen der Lenker-und Fahrzeugkontrolle stellte sich schließlich auch noch heraus, dass das transportierte Gefahrengut unzureichend gesichert war. Die Fässer und Kanister waren so aufeinandergestapelt, dass beim Öffnen der Seitentüre ein Kanister heraus fiel und Flüssigkeit austrat. Dazu waren mehrere Verpackungen nicht verschlossen, wodurch ebenfalls Flüssigkeit austrat und sich am Fahrzeugboden befand. Dem Lenker, einem 26-jährigen serbischen Staatsbürger, wurde die Weiterfahrt bis zur Herstellung des gesetzmäßigen Zustands untersagt.

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Da der 26-Jährige allerdings keinen Wohnsitz in Österreich besitzt und zum Zeitpunkt der Amtshandlung auch über keine Barmittel verfügte, wurde er über Anordnung der Fremdenbehörde vorläufig festgenommen und vorgeführt. Er wurde laut Polizei wegen zahlreicher Übertretungen nach dem Gefahrgutbeförderungsgesetz und dem Fremdengesetz bei der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde angezeigt. Der Zulassungsbesitzer des Fahrzeuges aus Wien und der Absender der gefährlichen Güter aus Deutschland wurden wegen Übertretungen nach dem Gefahrgutbeförderungsgesetz ebenfalls angezeigt.