Doskozil will Ende der Corona-Maßnahmen bei 80 Prozent Impfquote
Von Paul Haider
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) diskutiert derzeit mit Experten über ein mögliches Ende der Corona-Maßnahmen - wenn das Ziel, 80 Prozent der impfbaren Bevölkerung zu immunisieren, bis zum Landesfeiertag (11. November) gelingt. Angepeilt wird eine Impfquote von 80 Prozent.
„Wir haben immer gesagt, dass es bei dieser Marke zu Erleichterungen für die Menschen kommen muss“, bestätigte Doskozils Büro einen Onlinebericht von Heute.
Wie am Donnerstagabend bekannt wurde, laufen sogar schon Gespräche mit Experten des Bundes über mögliche Lockerungen beziehungsweise gar ein Ende der Maßnahmen.
Das Burgenland hat seit der Ankündigung der Impflotterie am 11. September 5.300 zusätzliche Erststiche verzeichnet. Damit ist das angepeilte Ziel – 10.000 Corona-Impfungen bis zum Landesfeiertag am 11. November – zur Hälfte erreicht.
"Luft nach oben" bei 15- bis 24-Jährigen
„Wir sind gut unterwegs“, meint Doskozil. Es sei realistisch, dass das Ziel erreicht werde, ab dem die Hauptpreise ausgespielt wird. Luft nach oben gebe es aber noch in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen. Positiv hob der Landeshauptmann die 15- bis 24-Jährigen hervor, bei denen das Burgenland mittlerweile eine Durchimpfung von über 70 Prozent bei Erststichen erreicht habe.
Seit der Ankündigung der Lotterie habe man über das Vormerksystem des Landes bei den Impfanmeldungen eine Zunahme von rund 20 Prozent verzeichnet. Relativ großer Andrang herrsche auch bei den Impftagen ohne Anmeldung. Vergangenen Freitag wurden ohne Anmeldung 853 Erststiche gesetzt.
Neu sind die „Impf-Sonntage“ am 17., 24. und 31. Oktober. An diesen Tagen wird von 14 bis 18 Uhr in sieben Bezirkshauptmannschaften geimpft. Geplant sind auch Info-Abende für jüngere Menschen mit Kinderwunsch, bei denen Ärzte alle Fragen beantworten sollen.
Auf burgenlandimpft.at gibt es alle Infos zur Anmeldung und den „Countdown“ zur Impflotterie.