USA nach Sieg gegen Spanien im Basketball-Finale

Ein US-amerikanischer Basketballspieler jubelt neben einem spanischen Spieler mit einem Ball.
Der große Favorit hatte beim 82:76 große Mühe

Die US-Basketballer haben schon wieder die Gold-Hoffnung ihres Lieblingsgegners Spanien zerstört und stehen kurz vor dem dritten Olympiasieg in Serie. Wie schon in den knappen Endspielen 2008 und 2012 bezwang das Team um Superstar Carmelo Anthony die Iberer mit reichlich Mühe 82:76 (45:39).

Bester US-Werfer am Freitag in Rio de Janeiro war Distanzschütze Klay Thompson mit 22 Punkten. Die Amerikaner feierten ihren 24. Sieg bei Olympia nacheinander und verbesserten ihre Sommerspiele-Bilanz gegen Spanien auf 12:0. Im Finale am Sonntag (20.45 Uhr) streben die US-Stars ihren 15. Olympiasieg an, Anthony kann mit seiner dritten Goldmedaille zum höchst dekorierten internationalen Basketballer aufsteigen. Für Europameister Spanien waren auch 23 Zähler des überragenden Pau Gasol zu wenig.

Duell auf Augenhöhe

Die beiden besten Basketball-Teams des vergangenen Jahrzehnts lieferten sich wie schon bei den jüngsten Aufeinandertreffen ein umkämpftes Duell. Mit deutlicher Rebound-Überlegenheit dominierten die Amerikaner die Partie, das Team von Erfolgstrainer Mike Krzyzewski sammelte allein in den ersten elf Minuten zehn Abpraller unter dem gegnerischen Korb ein. Center Gasol hielt sein Team in der Partie, der 36-Jährige spielte das komplette erste Viertel durch.

Nach dem 20:30 arbeiteten sich die Spanier mit aggressiverer Defensive zurück, trafen auch ihre Distanzwürfe und kamen bis auf drei Punkte Rückstand wieder heran. Die USA zeigten Nerven. Durant traf bei einem Dreierversuch nicht einmal den Ring, moserte lautstark und erhielt eines von insgesamt fünf Technischen Fouls, die es auf beiden Seiten in der ersten Halbzeit gab.

Es entwickelte sich ein spektakuläres Spiel. Die beiden Aufbauspieler Kyrie Irving und Ricky Rubio zauberten, US-Center DeAndre Jordan donnerte einen Fehlwurf von Thompson über Gasol per Dunk in den Korb.

Nach drei schwächeren Auftritten in der Vorrunde zeigten die Amerikaner wie schon beim klaren Viertelfinalerfolg über Argentinien bis zum Schluss eine konzentrierte Vorstellung. Wie schon in den Olympiafinali von Peking (107:118) und London (100:107) blieb Gasol und Co. nur die Rolle als stolzer Verlierer.

Kommentare