Force-India-Boss Mallya "kein flüchtiger Schuldner"
Force India hat sich in den vergangenen Jahren in der Formel 1 etabliert. Der fünfte Gesamtrang im vergangenen Jahr stellt das beste Ergebnis der Teamgeschichte dar. Hinter den Kulissen brodelt es beim indischen Team jedoch gewaltig.
Der von seinen Gläubigern in Indien gesuchte Teamchef Vijay Mallya hat sich nach tagelangem Rätseln über seinen Verbleib zu Wort gemeldet. "Ich bin weder aus Indien geflohen noch bin ich ein flüchtiger Schuldner. Unsinn", schrieb Mallya in der Nacht auf Freitag auf Twitter. Er sei ein internationaler Geschäftsmann und oft auf Reisen.
Kingfisher-Pleite ist ein Fall für die Justiz
Mallya gehörte einst dank seiner Spirituosenfirma United Spirits Limited zu den reichsten Indern. Doch seine Fluggesellschaft Kingfisher häufte riesige Schuldenberge an, ehe sie ab 2012 nicht mehr abhob. Derzeit ist Mallya noch Chef des Formel-1-Teams Force India. Eine Vereinigung staatlicher Banken fordert von ihm umgerechnet 1,2 Milliarden Euro. Indiens höchstes Gericht beschäftigt sich mit dem Fall.
Er werde die indischen Gesetze befolgen, erklärte Mallya, der auch Abgeordneter des indischen Oberhauses ist. Von den Medien sei er vorverurteilt worden. Nachrichtensender etwa hatten versucht, Mallya in seinem Landsitz in Großbritannien aufzuspüren, und behauptet, die bundespolizeiliche Ermittlungsbehörde habe ihm geholfen, das Land zu verlassen.
"Wenn einmal eine mediale Hexenjagd beginnt, steigert sie sich in ein wütendes Feuer, in dem Wahrheit und Fakten zu Asche verbrennen", schrieb Mallya auf Twitter.
Kommentare