Bombendrohung gegen zwei Flugzeuge in Brüssel

Am Brüsseler Flughafen hat am Mittwoch ein Bombenalarm kurzzeitig für Aufregung gesorgt. Die Staatsanwaltschaft bestätigte am Abend, dass es eine Bedrohungslage gebe. Sie werde sehr ernst genommen, sagte ein Sprecher der belgischen Nachrichtenagentur Belga. Kurz darauf wurde allerdings nach Angaben des belgischen Roten Kreuzes wieder Entwarnung gegeben. Nach Informationen des Rundfunksenders VRT sollen von der Bombendrohung zwei Flüge mit dem Ziel Brüssel betroffen gewesen sein. Eine Sprecherin der Flughafenpolizei erklärte allerdings, es habe keinen Bombenalarm gegeben und es gebe auch keine Probleme am Flughafen.

Nach Angaben des britischen Mediums Independent war ein Flugzeug aus der norwegischen Hauptstadt Oslo Richtung Brüssel unterwegs und gehört zur Fluggesellschaft SAS. Der belgische Journalist Bart Raes twitterte, dass der Pilot zwanzig Minuten vor der Landung zu den Passagieren gesprochen hätte. Eine Bombe könnte sich im Flugzeug befinden, man soll sich ruhig verhalten. Zehn Minuten später sei man sicher gelandet. Raes befindet sich nun in der Ankunftshalle des Brüsseler Flughafens.

Das zweite Flugzeug aus Marokko soll Berichten zufolge nach Toulouse umgeleitet worden sein.

Im März sind bei Anschlägen am Flughafen Zaventem und in einer U-Bahn-Station 32 Menschen getötet worden. Im Land gilt derzeit die zweithöchste Terror-Alarmstufe. Das bedeutet, dass die Behörden die terroristische Bedrohung als "ernst, möglich und wahrscheinlich" einschätzen.