Wissen/Gesundheit

Zwei neue Einzelfälle: Allergie-Reaktionen auf Corona-Impfung

Wegen einer allergischen Reaktion nach einer Corona-Impfung sind am Dienstag eine Pflegerin und ein Pfleger in Alaska im selben Krankenhaus behandelt worden. Die Pflegerin im mittleren Alter hat keine allergische Vorgeschichte: Ihr anaphylaktischer Schock begann zehn Minuten nach Verabreichung des Impfstoffs von Pfizer und BioNTech im Bartlett Regional Hospital in Juneau am Dienstag. Die Patientin litt an einer erhöhten Herzfrequenz, an Atembeschwerden und Hautrötungen, wie die New York Times berichtet.

Die Pflegerin wurde mit Adrenalin und Steroiden behandelt, der Gesundheitszustand ist stabil: Die Patientin blieb Mittwoch auf Donnerstag in der Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus.

Im Fall des Pflegers fanden die Reaktionen ebenfalls binnen Minuten nach Verabreichung des Impfstoffes statt. Er litt unter angeschwollenen Augen, Benommenheit und kratzendem Hals. Da es sich um keinen anaphylaktischen Schock im eigentlichen Sinn handelte, wurde der Patient mit zwei unterschiedlichen Antihistaminika behandelt. Innerhalb von einer Stunde stabilisierte sich sein Zustand und er wurde entlassen, wie das Krankehaus mitteilte.

In den USA werden seit Montag Menschen gegen das Coronavirus geimpft. Zuvor hatten rund 40.000 Menschen an Versuchsreihen mit dem Präparat der Firmen Biontech und Pfizer teilgenommen, bei denen es nur zu milden Nebenwirkungen kam. Auch in Großbritannien hatte es zwei Fälle mit allergischen Reaktionen gegeben.

Vorsicht bei Trägern von Adrenalin-Fertigspritzen

Im Allgemeinen gelten moderne Impfstoffe als gut verträglich; schwere bleibende unerwünschte Arzneimittelwirkungen werden nur in äußerst seltenen Fällen beobachtet. Eine allergische Reaktion auf den Impfstoff ist selten.

In den USA haben Behörden Menschen mit einer "signifikanten" medizinischen Vorgeschichte vor der Impfung gewarnt. Gemeint sind sogenannte seltene anaphylaktische Schocks als Reaktion auf Medikamente, Lebensmittel oder Impfstoffe oder Menschen, die eine Adrenalin-Fertigspritze - einen Autoinjektor - bei sich tragen müssen. Bei jenen Betroffenen in Großbritannien, die allergische Reaktionen nach der Impfung aufwiesen, war bekannt, dass sie schwere Allergiker sind.

Ein Pfizer-Sprecher hatte am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur mitgeteilt: "In der zentralen klinischen Phase-3-Studie wurde dieser Impfstoff im Allgemeinen gut vertragen, ohne dass vom unabhängigen Datenüberwachungsausschuss ernsthafte Sicherheitsbedenken gemeldet wurden. An der Studie nahmen bisher mehr als 44.000 Teilnehmer teil, von denen mehr als 42.000 eine zweite Impfung erhalten haben."

Als Allergene kommen Impfstoffe, Zusatzstoffe wie Stabilisatoren und Konservierungsmittel sowie Kontaminationen aus dem Herstellungsprozess infrage. Am häufigsten tritt bei Hühnereiweiß und Gelatine (heute selten) eine allergischer Impfreaktion auf.

Ein Pfizer-Sprecher hatte am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur mitgeteilt: "In der zentralen klinischen Phase-3-Studie wurde dieser Impfstoff im Allgemeinen gut vertragen, ohne dass vom unabhängigen Datenüberwachungsausschuss ernsthafte Sicherheitsbedenken gemeldet wurden. An der Studie nahmen bisher mehr als 44.000 Teilnehmer teil, von denen mehr als 42.000 eine zweite Impfung erhalten haben."Als Allergene kommen Impfstoffe, Zusatzstoffe wie Stabilisatoren und Konservierungsmittel sowie Kontaminationen aus dem Herstellungsprozess infrage. Am häufigsten tritt bei Hühnereiweiß und Gelatine (heute selten) eine allergischer Impfreaktion auf.

Welche Nebenwirkungen sind häufig?

Grundsätzlich muss man zwischen Impfreaktionen, die unangenehm, aber harmlos sind, und schwerwiegenden Nebenwirkungen unterscheiden. Impfreaktionen treten auf, weil z. B. der Impfstoff von Pfizer und BioNTech extrem wirksam ist, erklärten Experten im Vorfeld.

Das heißt auch, dass das Immunsystem des Geimpften massiv darauf reagiert. Was die Geimpften spüren, ist die Antwort des Immunsystems.

Zu den häufigsten Beschwerden zählen Schmerzen an der Einstichstelle, gefolgt von Müdigkeit und Kopfschmerz. Auch Fieber und Gliederschmerzen können auftreten. Die Intensität ist nach der zweiten Impfung stärker. Laut dem Virologen Florian Krammer vom Mount Sinai Hospital müssen 90 Prozent der Geimpften mit milden Begleiterscheinungen rechnen, die übrigen zehn Prozent werden kaum etwas spüren. Bei der Pfizer-BioNTech-Studie mit 44.000 Teilnehmern traten vier Fälle einer vorübergehenden Lähmung eines Gesichtsnervs bei den Geimpften auf.

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