Wirtschaft

Start-ups sollen "Kaufhaus Österreich" Leben einhauchen

Mit einem eigenen Ideenwettbewerb unter Start-ups - einer "Challenge" - soll das neue "Kaufhaus Österreich" doch noch ein Erfolgsprojekt werden. Die Anfang der Woche von Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck präsentierte Plattform zur Unterstützung heimischer Online-Händler stieß auf viel Kritik und Häme von Experten und der Opposition. 

Mahrer verteidigte bei einer Pressekonferenz am Donnerstag die Plattform und sprach von einem Missverständnis der Kritiker. Das "Kaufhaus Österreich" sei - anders als der Name vermuten lässt - nie als eine Einkaufsplattform wie Amazon gedacht gewesen, sondern als Übersichtsregister für heimische Shops, um diese für Online-Einkäufer sichtbarer zu machen. Bei einem solchen Register soll primär nicht nach Produkten, sondern nach Anbietern gesucht werden. 

Die Wirtschaftskammer sei im Umsetzungsprozess zwar nicht direkt eingebunden gewesen, aber er hielt die Idee "von Anfang an für gut". Dennoch kündigte Mahrer nun Verbesserungen für das "Kaufhaus Österreich" an. So will er Schramböck die  in der Start-up-Community entstandene Idee einer Challenge vorschlagen. Die besten Vorschläge für ein rot-weiß-rotes Online-Marktplatz sollten prämiert werden, so Mahrer. 

Neuer "Head of Start-up"

Anlässlich der Pressekonferenz wurde mit Kambis Kohansal Vajargah auch der neue "Head of Start-up-Services" der Wirtschaftskammer präsentiert. In dieser Funktion ist er für die Umsetzung der Start-up-Initiative Start-up-NOW der Kammer verantwortlich. Der Unternehmensberater Vajargah ist Mitgründer von whatchado und am Aufbau vieler Start-ups in Österreich, etwa Carployee oder vendevio  beteiligt.

Zur Unterstützung der Start-ups in Österreich forderten Mahrer und Vajargah eine Verlängerung und Aufstockung des Covid-Hilfsfonds für Start-ups um 50 Millionen Euro sowie eine spätere Tilgungsmöglichkeit von staatlichen Förderdarlehen. 

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