Wirtschaft

Millionenpleite einer Baufirma

„2018 kam es durch die Planung und den Bau einer Reihenhaussiedlung zu einer massiven Umsatzausweitung, die jedoch auch eine erhöhte Vorfinanzierung und damit eine entsprechende Einschränkung der Liquidität nach sich zog“, teilt das Unternehmen dem Gericht mit. „Aus diesem Projekt wurde ein negativer Deckungsbeitrag erwirtschaftet. Erschwerend wirkten sich auch Zahlungsausfälle, Mängelbehebungskosten, Kalkulationsprobleme und Streitfälle aus, sodass sich aus diesen Faktoren für das Geschäftsjahr 2019 ein Negativeffekt von 1,3 Millionen Euro ergab."

Nun musste BGO Baubetreuung GmbH mit Sitz in Eggendorf den Weg zum Konkursgericht antreten. Sie hat am Landesgericht Wr. Neustadt den Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens mit Eigenverwaltung gestellt. Das Unternehmen wurde 2001 gegründet und beschäftigt sich mit dem Bauwesen.

Es sind rund 160 Gläubiger und 22 Arbeitnehmer betroffen. Die Aktiva werden mit rund 120.000 Euro beziffert, die Passiva von rund 2,4 Millionen Euro.  Das Unternehmen soll fortgeführt werden. Den Gläubigern wird eine Quote von 30% zahlbar binnen zwei Jahren angeboten.