Wirtschaft

Metaller-KV: Streiks sind bereits vorbereitet

Die Gewerkschaften Pro-Ge und GPA sowie die Arbeitgebervertreter in der Metalltechnischen Industrie starteten heute um 11 Uhr die sechste Verhandlungsrunde für einen neuen Kollektivvertrag. 

„Unser Ziel ist ein Abschluss für die 200.000 Beschäftigten“, sagt Pro-Ge-Chef Reinhold Binder vor Beginn der Verhandlungen am Montag. „Heute steht es Spitz auf Knopf. Entweder wir erhalten ein akzeptables Angebot, das wir unseren Beschäftigten verkünden dürfen, oder es werden die Streikmaßnahmen, die vorbreitet sind, in den nächsten Tagen durchgeführt.“ Nachsatz: „Unsere Forderung ist eine Erhöhung um 11,6 Prozent und wir sehen keinen Anlass, von dieser Forderung abzurücken.“ 

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Es stünden in den Verhandlungen die Menschen in den Betrieben im Mittelpunkt. Den Gewerkschaften sei ein Teuerungsausgleich unheimlich wichtig. „Das Angebot der Arbeitgeber liegt bei 2,5 Prozent und einem 100-Euro-Fixbetrag, das ist weit weg von jeglicher Akzeptanz“, sagt Binder.

"Einmalzahlungen werden von den Gewerkschaften bisher abgelehnt, weil diese nicht nachhaltig seien. "Einmalzahlungen verpuffen schnell", sagt GPA-Verhandler Karl Dürtscher. "Wir haben am 25. Spetmber ein sehr moeraten Angebot gestellt. Ich möchte das damit vergleichen: Wenn jemand ein gut erhaltenes Auto anbietet und der Käufer bietet nur einen Schrottpreis, da wird man nicht in Verhandlungen kommen. Es muss darum gehen, dass realistische Annahmen getroffen werden. Dann kommen wir auch in einen Verhandlungsprozess, aber das war bis dato in fünf Runden nicht möglich."

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Die Gewerkschaften GPA und Pro-Ge gingen heute in die Verhandlungen, mit der Erwartung, dass die Arbeitgeber ihr Angebot verbessern. "Seitens der Wirtschaftsforscher wurde uns bestätigt, dass unser Kurs der richtige ist. Dass es darum geht, die Inflation nachhaltig abzudecken und nicht mit Einmalzahlungen oder weit unter der Inflationsrate abzuschließen", sagt Verhandler Dürtscher. "Es geht darum die Kaufkraft zu erhalten. Darum kämpfen wir und die wollen wir für die Beschäftigten sicherstellen."

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Die Gewerkschaften haben angekündigt, dass sie dann streiken werden, wenn bis heute 22.00 Uhr kein Verhandlungsergebnis erzielt wird. "Wir möchten damit die Hinhaltetaktik der Arbeitgeber unterbinden", sagt der Pro-Ge-Chef. "Bis heute 22.00 Uhr muss ein akzeptables Angebot auf dem Tisch liegen, sonst werden wir ab morgen weitere Kampfmaßnahmen einleiten."