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An den Frühling denken: Welche Blumen-Zwiebel in die Erde müssen

Der Herbst steht vor der Tür, und damit eine wichtige Jahreszeit für alle Hobbygärtner und solche, die es noch werden wollen.

Einerseits wird jetzt noch geerntet, Tomaten, Gurken, Zucchini, und Paprika nutzen nun jeden Sonnenstrahl, damit auch die letzten Früchte reif werden. Kartoffel werden ausgegraben, die Kürbisse reif. Äpfel, Birnen und Zwetschken werden gepflückt.

Der Garten wird nun auch langsam auf den Winter vorbereitet, welkes Laub und Pflanzenreste entfernt, alles was geeignet ist, kommt auf den Kompost. Aber vor allem wird nun für die kommende Gartensaison vorgesorgt.

Welche Knollen jetzt eingesetzt werden

Blumenzwiebel und Knollen brauchen die Kälte des Winters für ihre Entwicklung. Deshalb kommen sie im September oder Anfang Oktober unter die Erde, wenn die Bodentemperatur dauerhaft unter 13C liegt. Das ist etwa dann, wenn die Blätter fallen. Je nach Witterung sollte diese Arbeit bis Mitte Oktober erledigt sein, denn dann können die Knollen noch ausreichend Wurzeln bilden. Welchen Standort die jeweilige Sorte bevorzugt, ist auf der Packung zu lesen – ob sonnig, schattig, oder halbschattig.

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Durchlässiger Boden

Wichtig ist, dass der Boden durchlässig ist, falls er zu dicht oder nass ist, kann er mit Sand angereichert werden und wird so durchlässiger. „Das ist deshalb so notwendig, weil eine Zwiebel längere Zeit – meist im Sommerhalbjahr – ohne zu wachsen im Boden liegt. Wird der Boden in dieser Zeit des Jahres komplett durchnässt, so kann es zu Fäulnis oder Aufweichen der Zwiebel kommen, was sie anfälliger für Krankheiten und Schädlinge werden lässt“, schreibt Katrin Lugerbauer in ihrem Buch „Blütenreich. Ausdauernde und außergewöhnliche Gestaltungsideen mit Blumenzwiebeln und Stauden“, das bei Gräfe und Unzer erschienen ist.

Bunte Blumenpracht

Blumenzwiebel sind wunderbare Lückenfüller, sie können überall dort in ein Beet, aber auch in eine Wiese gesetzt werden, wo gerade Platz ist oder Bedarf an einer frühlingshaften Farbe. „Auf blütenlosen Beetflächen, die erst später ’starten’, können ein paar Blumenzwiebeln, geschickt platziert und über Teile der Pflanzung wie zufällig verstreut, mit wenig Aufwand große Wirkung erzielen“, rät die Autorin.

Doch wie konkret gestaltet man Gärten farblich mit Zwiebelblumen: Ton-in-Ton oder kontrastreich? Wer üppige Beete mit Frühlingsblühern anlegen will, muss nicht nur in eine große Menge an Zwiebeln investieren, sondern auch Pflanzen wählen, die sich verlässlich aussäen und damit von allein vermehren. Denn: „Ob sich die Pflanze wohlfühlt, also gesund bleibt, und längerfristig etablieren kann, wird erst im zweiten Frühling nach der Pflanzung klar: Nur wenn sie dann erscheint und im Optimalfall auch blüht, wurde der Standort richtig gewählt“, so die Autorin.

Ob eine Pflanze von Bienen besucht wird, hängt von der Menge an Pollen und Nektar ab, die Blüten bieten. Deshalb sollte man eine Vielfalt an unterschiedlichen Pflanzen im Garten haben, wie Allium, Anemone und Schneeglöckchen.

Wie einsetzen?

Zwiebel und Knollen kommen mit der Spitze nach oben unter die Erde, doch auch wenn sie schief ins Loch fallen, macht das nichts, sie blühen trotzdem. „ Beim Pflanzen ist wichtig, dass man Zwiebeln mindestens doppelt, besser aber dreimal so tief pflanzt, wie die Zwiebel hoch ist. Diese Faustregel soll zu flaches Pflanzen, eventuelles Auffrieren und damit ein Schädigen der Zwiebeln vermeiden“, schreibt die Autorin.

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Bei der Anordnung der Zwiebel gibt es mehrere Möglichkeiten. „Hat man ein frisch zurückgeschnittenes oder gerade neu gepflanztes Beet vor sich, dann kann man, wie im Lehrbuch, die Zwiebeln für eine natürlich Verteilung mit Schwung aus dem Handgelenk ausstreuen und einfach dort, wo sie am Boden landen, eingraben“, empfiehlt die Autorin. Sehr kleine Arten kann man in Gruppen zu drei Stück pflanzen. Wesentlich für die Entwicklung von Zwiebelpflanzen ist, dass sie ihr welkendes Laub selbst einziehen können und so Nährstoffe lagern. Schneidet man es ab, schwächt das die Vitalität der Pflanzen.

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