Sein größter Wunsch blieb unerfüllt: Insider über einsamen Tod von Matthew Perry
Nach dem plötzlichen Tod des US-kanadischen Schauspielers Matthew Perry hat die Gerichtsmedizin in Los Angeles eine Obduktion ausgeführt, aber die Todesursache noch nicht bekannt gegeben. Die Behörde teilte laut People.com am Sonntag (Ortszeit) mit, dass das Ergebnis einer toxikologischen Analyse noch ausstehe. Der "Friends"-Star war am Samstagnachmittag (Ortszeit) tot in einem Whirlpool in seinem Haus gefunden worden, wie US-Medien berichteten. Perry wurde 54 Jahre alt.
Matthew Perry: Jahrelanger Kampf gegen die Sucht
Es gebe bei Perrys Tod keinen Hinweis auf ein Verbrechen, berichtete die New York Times und bezog sich dabei auf Captain Scot Williams von der Polizei in Los Angeles. In seiner 2022 veröffentlichten Autobiografie hatte der Schauspieler offen über seinen jahrzehntelangen Kampf gegen Alkohol-, Drogen- und Tablettensucht geschrieben.
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Perrys Leben war geprägt von Höhen und Tiefen. Mit der Liebe sollte es nicht so recht klappen. Perry hat hauptsächlich schlechte Erfahrungen gemacht, wie er dem Magazin People 2022 verriet. Er beklagte sich darüber, dass er von Partnerinnen, die hinter seinem Geld her waren, gezeichnet war. Schließlich habe das Gefühl gehabt, dass jede Frau, mit der er ausging, ihn "vernichten" würde.
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Matthew Perry soll von eigener Familie geträumt haben
Perry hat nie geheiratet. 2021 wurde seine Verlobung mit der Talantmanagerin Molly Hurwitz aufgelöst. Er war im Laufe seines Lebens mit mehreren bekannten Schauspielerinnen zusammen, darunter Julia Roberts und Lizzy Caplan - ein dauerhaftes Liebesglück sollte sich aber nie einstellen.
Ein Insider erzählt der Daily Mail, dass sich der Schauspieler vor seinem Tod einsam gefühlt habe. Er habe sich nach einer Frau und einer Familie gesehnt, nachdem er sich nach einer Reihe gescheiterter Beziehungen "traurig und deprimiert" gefühlt hatte. Freunde erzählen, dass sich der "Friends"-Star unter anderem dank seiner großartigen Beziehung zu seinem eigenen Stiefvater Keith Morrison eigene Kinder oder Stiefkinder gewünscht haben soll.
"Matthew hat immer davon geträumt, die perfekte Familie zu haben", zitiert die Daily Mail eine dem verstorbenen Star nahestehende Quelle. "Er wollte eine Frau und mindestens ein paar Kinder. Und er sagte, es würde ihm nicht einmal etwas ausmachen, eine Frau zu heiraten, die bereits Kinder hat."
Sein Stiefvater Keith Morrison, der Moderator von "Dateline", der 1981 seine Mutter geheiratet hat, hätte ihm mehr bedeutet, als alles andere auf der Welt, behauptet der Insider.
Pickleball half Perry bei Genesung
Seine Suchtprobleme soll Matthew Perry vor seinem Tod aber weitgehend im Griff gehabt haben. Das behauptet zumindest der Pickleball-Trainer des verstorbenen Serien-Stars, Matt Manasse, gegenüber People. Noch Stunden vor seinem tragischen Tod habe er den von ihm heiß geliebten Sport ausgeübt. "Er dachte, es könnte ihm bei seiner Genesung helfen, und er hat großartige Arbeit geleistet", sagte Manasse. "Er liebte es. Er kam fünfmal pro Woche raus und redete immer darüber. [Er] wurde so viel besser, brachte immer alle zum Lachen. Er war konkurrenzfähig, einfach ein aufrichtiger, guter Kerl, der sich um alle kümmerte", erinnerte sich der Trainer an seine Begegnungen mit Perry.
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Auch wenn sein Liebesleben weitgehend ein einsames war, von seinen Freunden und seiner Familie wurde Perry geliebt. Perrys Mutter, sein leiblicher Vater und sein Stiefvater waren nach seinem Tod am Samstagabend laut TMZ.com am Haus des Schauspielers eingetroffen. In einer Mitteilung äußerte sich die Familie am Sonntag zu dem "tragischen Verlust unseres geliebten Sohnes und Bruders". Matthew habe der Welt "als Schauspieler und als Freund" so viel Freude gebracht, zitierte People.com aus dem Statement.
Zahlreiche Fans und Stars bekundeten ihre Bestürzung und Trauer über Perrys plötzlichen Tod, darunter die Schauspielerinnen Shannen Doherty (52) Selma Blair (51) und Mira Sorvino (56).
"Friends" wurde Perrys größter Erfolg. Der 90er-Jahre-Hit dreht sich um das Leben einer Gruppe junger Freunde in New York. Die Serie wurde von 1994 bis 2004 in den USA produziert und in zig Ländern zum Fernsehkult. Für die Sondersendung "Friends: The Reunion" kamen 2021 alle sechs Hauptdarsteller - Jennifer Aniston, David Schwimmer, Matthew Perry, Courteney Cox, Matt LeBlanc und Lisa Kudrow - noch einmal zusammen.