Meghan und Harry: Jüngste Entscheidung löst Kontroverse aus
Der Herzog und die Herzogin von Sussex haben diese Woche einen seltenen gemeinsamen Auftritt absolviert. Prinz Harry und Herzogin Meghan besuchten am Dienstag die Premiere von "Bob Marley: One Love" in der Karibik. Händchen haltend und lächelnd wurden die beiden fotografiert, als sie das Film-Event in Jamaika besuchten. Der Zeitpunkt der Reise wird von der britischen Boulevardpresse zum Teil aber scharf kritisiert.
Meghan und Harry: Kritik an Jamaika-Reise
So titelt etwa die Daily Mail, der Auftritt von Meghan und Harry sei "unsensibel" - in Anbetracht dessen, dass sich Prinzessin Catherine derzeit von einer Bauch-Operation erhole und auch König Charles III. ins Spital muss, um sich wegen einer vergrößerten Prostata behandeln zu lassen.
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Der Mirror wirft den Sussexes ebenfalls vor, sich im Rampenlicht zu sonnen, anstatt Charles und Kate einen Besuch abzustatten, während Royal News Network in einem Beitrag auf X, früher bekannt als Twitter, lästert: "Prinz Harry und Meghan Markle können also keine kranken Familienmitglieder besuchen oder sich scheinbar um sie kümmern, können aber sehr wohl nach Jamaika reisen, um einen Bob-Marley-Film zu sehen. Der Unterschied? Natürlich ein roter Teppich."
Wie gerechtfertigt die Kritik ist, darüber kann freilich diskutiert werden.
Meghan und Harry sollen den König und die Prinzessin von Wales aber angesichts deren gesundheitlicher Probleme Berichten zufolge privat kontaktiert haben.
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Trotz der angeblich angespannten Beziehung zwischen den Sussexes und der britischen Königsfamilie sagte eine Quelle gegenüber The Mirror: "Der König und die Prinzessin von Wales haben von Prinz Harry und Meghan Unterstützung in Bezug auf ihre Gesundheit erhalten. Der Prinz und die Herzogin haben beide Parteien auf unterschiedliche Weise kontaktiert, um ihre Besorgnis und besten Wünsche zu übermitteln."
Meghan und Harry: Kein guter Stand bei der britischen Presse
Der Sohn von König Charles geht seit einiger Zeit vor Gericht gegen die Berichterstattung der Boulevardpresse vor. Harry kritisierte zudem die Strategie seiner Familie, Geschichten und Narrative in den britischen Boulevardmedien zu platzieren. Wenn "royale Insiderquellen" zitiert würden, kämen diese Informationen vom Palast. Korrespondenten würden gefüttert und stellten das Narrativ nicht infrage, warf Harry den Medien in einem ITV-Interview vor.
In einem Fall hat Harry nun aber aufgegeben. Er hat kürzlich eine Verleumdungsklage gegen den Verlag der Boulevardzeitung Mail on Sunday zurückgezogen. Der jüngere Sohn von König Charles III. hatte Associated Newspapers Limited (ANL) wegen eines Meinungsbeitrags über eine anhängige Klage des 39-Jährigen gegen das britische Innenministerium verklagt. Harry sah seinen Ruf geschädigt.
Ihm wurde in dem Text vorgeworfen, einen falschen Eindruck vermittelt zu haben über seine Bereitschaft, für seinen polizeilichen Personenschutz in Großbritannien zu zahlen. Im Dezember 2023 hatte ein Richter einen Antrag Harrys auf ein beschleunigtes Verfahren abgewiesen, da der Verlag Aussicht auf Erfolg vor Gericht habe. Der Royal musste daraufhin Anwaltskosten der Gegenseite in Höhe von 48.447 Pfund (56.430 Euro) übernehmen. Harry hat die gesamte Klage zurückgezogen, wie die Mail (Online) am Freitag berichtete. Laut Mail kommen nun weitere Anwaltskosten in sechsstelliger Höhe auf ihn zu.